Vom Wissen zum Handeln: Bundesweiter Ideenaufruf für eine ausgewogene Ernährung gestartet

21.09.2017 - Deutschland

Rund 90 Prozent der Menschen in Deutschland sind gut bis sehr gut über gesunde Ernährung informiert – doch knapp jeder Dritte schafft es nicht, dieses Wissen auch aktiv umzusetzen. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Deshalb startet das BMEL zusammen mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) den bundesweiten Ideenaufruf „Vom Wissen zum Handeln“.  
 
Die meisten Menschen wissen also, was die bessere Wahl wäre, und kennen auch die Vorzüge einer abwechslungsreichen Ernährung. Doch oft fällt es ihnen schwer, dieses Wissen in die Tat umzusetzen. Vielleicht fehlt nur eine gute Idee, die dabei hilft, alte Gewohnheiten bei der Auswahl, der Zubereitung und dem Verzehr von Lebensmitteln positiv zu verändern. Ein letzter Schubs oder ein kleiner Anreiz, um eine bewusste Auswahl beim Essen und Trinken auch tatsächlich zu treffen.  
 
Bundesernährungsminister Schmidt: Anregungen und Ideen einreichen Deshalb startet das BMEL zusammen mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) den bundesweiten Ideenaufruf „Vom Wissen zum Handeln“. „Die Menschen wollen sich gesund ernähren, aber das ist im Alltag nicht immer einfach. Mit unserer Aktion „Vom Wissen zum Handeln“ suchen wir die besten Ideen wie sich der Vorsatz guter Ernährung auch in eine gute Ernährung im Alltag umsetzen lässt“, erklärt Bundesernährungsminister Christian Schmidt.
 
Themenreise nach Berlin Aus allen Einreichungen wählt eine Fachjury die innovativsten Ideen aus und lädt die Ideengeber zu einer Themenreise nach Berlin ein. Dort werden sie offiziell geehrt und erfahren, wie das BMEL und das BZfE sie bei der Umsetzung oder Bekanntmachung ihres Vorhabens individuell unterstützen und begleiten werden.
 
Ziel des Ideenaufrufs ist es, Erfahrungswerte aus den Lebenswelten der Menschen zu finden und für alle verfügbar zu machen. Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), ist von dem Ideenaufruf begeistert: „Gemeinsam mit konkreten Vorschlägen kann die Umsetzung vom Wissen zum Handeln leichter gelingen. Ich bin froh, dass wir mit dem Bundeszentrum für Ernährung eine starke Stimme in der BLE haben, die sich für gesunde Ernährung für alle einsetzt.“  
 
Auf die verschiedenen Anregungen freut sich auch die Leiterin des BZfE, Dr. Margareta Büning-Fesel: „Kleine Hinweise in der Kantine wie ein Obstkorb, smarte Lösungen für unterwegs, kluge Hilfen für die Auswahl von Lebensmitteln oder Zubereitungs-Tricks für zu Hause – wir haben den Ideenaufruf ganz bewusst breit angelegt.“
 
Essgewohnheiten positiv verändern – Einsendeschluss: 30. November 2017  Bis zum 30. November 2017 können auf www.vomwissenzumhandeln.de Ideen aber auch bereits bestehende Aktivitäten eingereicht werden. Eine Skizze oder ein Kurzkonzept reichen aus. Bei allen Einreichungen soll deutlich werden, wie die Idee einen Impuls im Bereich gesundheitsförderliche Ernährung setzt und Menschen dabei unterstützt, ihre Essgewohnheiten langfristig positiv zu verändern.

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