Afrikanische Schweinepest: Tschechische Region ruft Krisenlage aus
In dem Gebiet um die Industriestadt Zlin haben Veterinärmediziner das Virus bereits bei 72 von 115 untersuchten verendeten Wildschweinen nachgewiesen. Für den Menschen ist der Erreger ungefährlich. Ein Übergreifen auf Hausschweine in Zuchtbetrieben könnte aber immensen wirtschaftlichen Schaden verursachen. Es gibt keine schützende Impfung. Im vorigen Jahr wurden in Tschechien nach Angaben der Statistikbehörde CSU mehr als 220 000 Tonnen Schweinefleisch produziert.
Mit den steigenden Fallzahlen wächst das Risiko einer Verschleppung der Krankheit nach Deutschland. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald hatte seine Risikoeinschätzung vor kurzem angepasst: Die Gefahr einer Einschleppung der Tierseuche durch den Menschen zum Beispiel über mitgebrachte Wurstwaren gilt seither als hoch, die Gefahr durch direkten Kontakt zwischen Wildschweinen als mäßig./hei/DP/jha (dpa)
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