Neue Studie zeigt: Inulin aus der Zichorienwurzel steigert Lebensqualität

Kleine Helfer – große Wirkung

27.07.2017 - Deutschland

Eine neu veröffentlichte Studiei zeigt erstmals: Der prebiotische Ballaststoff Orafti® Inulin induziert Veränderungen des Darmmikrobioms, die direkt mit einer verbesserten Darmtätigkeit und mehr Wohlbefinden korrelieren. Die in der Zeitschrift Gut publizierte Untersuchung wurde von Professor Jeroen Raes (Department of Microbiology and Immunology) und Professor Kristin Verbeke (Translational Research, Abteilung Gastrointestinal Disorders) an der University von Leuven in Belgien geleitet und hebt die besonders selektive Veränderung der bakteriellen Darmbesiedlung durch das prebiotische Zichorienfruktan aus dem Hause BENEO hervor.

Beneo

Neue Studie zeigt: Inulin aus der Zichorienwurzel steigert Lebensqualität

Um die fermentative Wirkung von Inulin nachzuweisen, verwendeten die Wissenschaftler eine neue Methode, die als „next generation sequencing” bekannt ist. Diese hochmoderne Technik machte es erstmals möglich, das gesamte bakterielle Ökosystem im Darm zu untersuchen. Die Aufnahme des Zichorieninulins veränderte selektiv drei Gattungen der Bakterienkomposition im Darm: Bifidobacterium, Anaerostipes und Bilophila. Die relative Menge der als „gute” Darmbakterien bezeichneten Gattungen Bifidobacterium und Anaerostipes nahm unmittelbar zu und konnte so die gesunde Darmflora unterstützen. Bifidobakterien sind, neben der Stimulation des Immunsystems, auch für die Produktion von B-Vitaminen, Antioxidantien und konjugierten Linolsäuren bekannt. Der Bakterienstamm Anaerostipes produziert Butyrat und unterstützt dadurch die Darmschleimhaut.

Die selektive Wirkweise von Orafti® Inulin reduzierte außerdem das Vorkommen des Bakterienstammes Bilophila. Diese „schlechte“ Bakteriengattung wird mit einer vermehrten Gasproduktion in Zusammenhang gebracht. Das geringere Aufkommen dieses Stammes ging in der Studie mit einem verbesserten Wohlbefinden einher. Die Einnahme von Inulin führte bei den Probanden außerdem zu weicherem Stuhl und einer Verbesserung der durch Darmträgheit oft beeinträchtigten Lebensqualität.

Inulin wird schon lange hinsichtlich seines positiven Einflusses auf die menschliche Darmflora erforscht. Auch zur spezifischen Stimulation der Bifidobakterienpopulation gibt es zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. Dennoch ist es das erste Mal, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Inulin-Verzehr, einer dadurch hervorgerufenen selektiven Veränderung in der mikrobiellen Zusammensetzung und einer Verbesserung der Lebensqualität bestätigt werden konnte.

Die analysierten Faeces-Proben dieser kürzlich erschienen Studie stammen aus einer früheren, randomisierten doppelblinden placebo-kontrollierten menschlichen Interventionsstudie von Micka et alii. Im Rahmen dieser klinischen Studie wurden gesunde Probanden mit leichter Verstopfung untersucht. Unter der Gabe von 3x4g Inulin pro Tag über eine Zeitspanne von vier Wochen beobachteten die Wissenschaftler einen signifikanten Anstieg der Stuhlfrequenz. Die Resultate dieser Studie spielten eine Schlüsselrolle in der Zulassung eines exklusiven EU Health Claims. Darin bestätigt die EFSA, dass BENEO’s prebiotisches Inulin aus der Zichorienwurzel die Stuhlfrequenz erhöht und so zu einer normalen Darmfunktion beiträgt. Die EFSA erkannte in dem durch Inulin hervorgerufenen Fermentationsprozess einen wichtigen Beitrag zu einer regelmäßigen Darmtätigkeit.

Anke Sentko, Vice President Regulatory Affairs and Nutrition Communication bei BENEO, kommentiert: „Die Ergebnisse dieser aktuellen Studie sind beachtlich. Sie bestätigen, dass BENEO’s Inulin Veränderungen in der Mikrobiota induziert und damit zu einer gleichmäßigeren Darmtätigkeit und höheren Lebensqualität führt. Es ist großartig, dass die selektive Wirkweise von Inulin auf die Darmflora durch neueste Technologien nachgewiesen werden kann. Diese Studie zeigt erneut, wie wichtig eine gesunde Darmflora für unser Wohlbefinden ist. Die Ergebnisse dieser Studie sind richtungsweisend für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet.”

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

KI verändert die Lebensmittel & Getränkebranche