30 Jahre GTI-process

Vom Maschinenvisualisierer zur Softwaremanufaktur für den Mittelstand

27.03.2017 - Deutschland

Am 1. März 1987 wurde die Gesellschaft für technische Informationsverarbeitung mbH in Neustadt/Main als Ausgründung aus der ELAU GmbH geboren. Mit drei Mitarbeitern zog das Unternehmen in den ehemaligen Bahnhof von Neustadt ein. Ziel war die Entwicklung technischer Software für die Industrie, wobei der Fokus auf Dienstleistung für Kunden lag und nur wenig Spielraum für eigene Produkte gegeben war. Dennoch konnte mit Praktikanten und als Diplomarbeit die Basis für eine PC-basierte Visualisierungssoftware gelegt werden, wie sie damals noch nicht üblich war. 

GTI Process AG

Erstes Firmengebäude in Neustadt a. Main

GTI Process AG

GTI-process AG in Marktheidenfe

GTI Process AG

Gerhard Wallisch und Achim Schreck Sommerfest 2007

GTI Process AG

Übergabe Ehrenurkunde der IHK für 30 Jahre durch Herrn Oliver Freitag

GTI Process AG
GTI Process AG
GTI Process AG
GTI Process AG

Bereits 1988 wurde auf der Hannover-Messe der erste Prototyp von einer einfachen HMI-Lösung vorgestellt. Die Firma Seidel aus Marburg, Hersteller von Aluminiumdesign-produkten, entschied sich 1989 als erster Kunde für die mittlerweile produktreife Software PROCON von GTI an einer Anlage zum Eloxieren von Lippenstifthülsen.

1990 kamen zahlreiche bekannte Firmen hinzu: ABB, Babcock, Bachmann, Dow Brands, Kuhnke, Lenze, Noell, SAE, Schaeffler, Schiele, Seitz-Filter, Selectron, Semperit, Swarowsky und Vipa.

1992 übernahm Achim Schreck als Gründer und Geschäftsführer, alle Geschäftsanteile. Die GTI wurde als Wortmarke eingetragen, die erste Website ging online und Knauf Engineering wurde als Kunde gewonnen, die PROCON als Leittechnik für ein Werk in Tschechien einsetzten. Viele weitere sollten folgen. 

1994 konnten die ersten komplexen Anwendungen von PROCON-WIN, dem echten 32Bit-Windows-Nachfolger von PROCON, für die Molkerei Ehrmann in Freiberg durchgeführt werden. Eine komplexe Leittechnik mit fünf Stationen und Vernetzung über Sinec H1 wurde realisiert.

Zur Jahreswende 1996 erfolgte der Umzug nach Marktheidenfeld in die Georg-Mayr-Straße 9. Die logistischen Randbedingungen wurden damit erheblich verbessert und der Autobahnanschluss lag praktisch fast vor der Tür. Dies war Voraussetzung für weiteres Wachstum und schaffte mit dem großzügigen firmeneigenen Garten eine schöne Atmosphäre für die 10 Jahres-Feier.

Nach der Neuentwicklung von DaProS-Batch, einem leistungsfähigen Prozessleitsystem für die gesamte Prozessindustrie, wurden 1999 die Engineering-Aktivitäten auf die verfahrens-technische Industrie konzentriert und die GTI zur GTI-process umbenannt. Die Produktentwicklung von PROCON-WIN und der Vertrieb von HMI-Lösungen an Maschinen-hersteller wurde in die neu gegründete GTI-control ausgelagert. In dem Zuge wurde ein weiteres Gebäude in Marktheidenfeld bezogen.  Zum 20jährigen Jubiläum wurde 2007 die GTI-process in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und eine Kapitalerweiterung durchgeführt. Mit dem neuen  Anteilseigner Gerhard Wallisch wurde ein Branchenspezialist der Prozessindustrie zum Vorstand und Achim Schreck konzentrierte sich nach einer Übergangszeit ausschließlich auf die Geschäftsführung der GTI-control.  

In den folgenden 10 Jahren baute Gerhard Wallisch die GTI-process zu einem Vollsortimenter in Sachen Softwarelösungen für die gesamte Prozessindustrie aus. Das Prozessleitsystem DaProS®-Batch wurde zu einer modularen Softwaresuite ausgebaut, das alle Anforderungen eines produzierenden Unternehmens abdecken kann. Einzigartig dabei ist, dass die Softwarelösungen zu 100% an die Geschäftsprozesse der Kunden angepasst werden, um die Flexibilität und Effizienz der Betriebe noch weiter zu steigern. Maßgeschneiderte Bedienoberflächen garantieren eine 100%-fehlerfreie Bedienung und aussagefähige Reports und Kennzahlen schaffen die Transparenz in den Unternehmen.

Ein Alleinstellungsmerkmal ist ebenfalls, dass im Zuge der Digitalisierung von bestehenden Unternehmen vorhandene Insellösungen nachträglich mit Schnittstellen hochgerüstet werden und eine sehr schnelle und preiswerte Digitalisierung ermöglichen. Schnittstellen zu allen gängigen Warenwirtschaftssystemen machen aus den meist sehr heterogenen und historisch gewachsenen Unternehmens-landschaften eine homogene und transparente Produktion. Dies ist die Basis für die Anforderungen von Industrie 4.0 

So konnte die GTI-process viele Projekte mit dem Schwerpunkt Leittechnik, Batchverarbeitung, Betriebsdatenerfassung, Energiemanagement und Anbindung von Produktionsanlagen an ERP- und MES Systeme erfolgreich realisieren. Dazu gehören Kunden wie z.B. Baxter, Bayernland, BMI, Bofrost, Buzil, Coppenrath & Wiese, Degussa, Ehrmann, Frankenbrunnen, Frosta, Goldsteig, Gustoland, Hengstenberg, Michelman, Roche Diagnostics, Rhönsprudel, Straub Cosmetics, Zott.

Heute ist die GTI-process Anbieter von allumfassenden Leittechniklösungen und Energiemanagement für Food, Pharma und Chemie – alles aus einer Hand.

Die GTI feiert nun in 2017 stolz Ihr 30-jähriges Bestehen. In dieser Zeit ist technologisch viel passiert. Ermöglicht haben dies hochmotivierte Mitarbeiter In Zusammen-arbeit mit kreativen Kunden, deren Anforderungen immer der Fokus für die Softwareentwicklung gewesen ist.

So  konnten die Produkte und Lösungen stetig weiter entwickelt werden und sind nach wie vor am Puls der Zeit. Eine Zeitreise durch die Geschichte der GTI finden Sie rechts neben dem Artikel verlinkt. 

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