Siemens feiert den 200. Geburtstag von Firmengründer Werner von Siemens

28.11.2016 - Deutschland
  • Bundeskanzlerin Merkel zu Gast beim Festakt am 29. November in Berlin
  • Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien

Werner von Siemens, geboren am 13. Dezember 1816, wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden. Siemens feiert das Jubiläum seines Firmengründers mit einer Gala-Veranstaltung am 29. November in der Mosaikhalle am Unternehmenssitz in Berlin. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel werden mehr als 100 prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Medien erwartet. Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, wird den Festakt eröffnen. Nathalie von Siemens, Ur-Ur-Enkelin von Werner von Siemens, Geschäftsführender Vorstand und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung und Aufsichtsratsmitglied der Siemens AG sowie Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens, würdigen den Firmengründer ebenfalls mit Redebeiträgen.

Siemens AG

Firmengründer Werner von Siemens

"Ich freue mich sehr, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel unserem Festakt in Berlin beiwohnt, mit dem wir das Wirken von Werner von Siemens feiern möchten. Werner von Siemens gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der Moderne. Sein unternehmerisches Denken, seine Ingenieurskunst und sein Enthusiasmus haben unser Unternehmen begründet und sind bis heute entscheidende Säulen unserer Firmenkultur. Mit seinen Pionierleistungen hat Werner von Siemens den Alltag der Menschen nachhaltig verändert", sagte Joe Kaeser.

Das Leben des Erfinders und Firmengründers wird vor Ort in Berlin mit einer Ausstellung gewürdigt. Er entdeckte das dynamoelektrische Prinzip und gilt als Begründer der modernen Elektrotechnik. Zusammen mit Johann Georg Halske gründete Werner Siemens am 12. Oktober 1847 die "Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske" in Berlin, aus der die heutige Siemens AG hervorging. Das Unternehmen startete mit zehn Mitarbeitern in einem Berliner Hinterhof. Es entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte von der kleinen Werkstatt, die neben Telegrafen vor allem Eisenbahnläutwerke, Drahtisolierungen und Wassermesser herstellte, zu einem der weltweit größten Elektro- und Technologiekonzerne. Als Werner von Siemens starb hatte das Unternehmen 6.500 Mitarbeiter weltweit und unterhielt Niederlassung in Großbritannien, Frankreich, Österreich, Ungarn, Russland sowie den Vereinigten Staaten.

Werner von Siemens wurde 1816 in Lenthe bei Hannover als viertes von insgesamt 14 Kindern einer Gutspächterfamilie geboren. Eine dreijährige Fachausbildung an der Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin schuf eine solide Grundlage für seine künftigen Arbeiten auf dem damals noch neuen Gebiet der Elektrotechnik. Zu seinen bedeutendsten Erfindungen zählen der Zeigertelegraf (1847), die erste elektrische Eisenbahn der Welt (1879) und der weltweit erste Oberleitungsbus (1882). Er gilt zudem als Entdecker des dynamoelektrischen Prinzips, das er im Januar 1867 der Öffentlichkeit vorstellte. Von Siemens war wesentlich daran beteiligt, dass in Deutschland die Voraussetzungen für den gewerblichen Schutz von Innovationen geschaffen wurden. Auch in sozialen Belangen war er seiner Zeit voraus: 1872 gründete er die Pensions-, Witwen- und Waisenkasse für sein Unternehmen. 1888 wurde er von Kaiser Friedrich III. in den Adelsstand erhoben. Werner von Siemens starb wenige Tage vor seinem 76. Geburtstag am 6. Dezember 1892 in seinem Haus in Berlin-Charlottenburg.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

KI verändert die Lebensmittel & Getränkebranche