Brötchen werden knapp: Kein Big Mac in Venezuela

Großer Mangel an wichtigen Zutaten durch verheerende Wirtschaftskrise

25.07.2016 - Venezuela

Die Staats- und massive Wirtschaftskrise in Venezuela hält ungebrochen an - nun werden sogar die Brötchen für den Big Mac knapp. Fast-Food-Riese McDonald's hat sich aus diesem Grund dazu entschieden, den Burger von seinen Karten zu nehmen. Die Misere in dem südamerikanischen Land setzt sich damit weiter fort. Experten sehen mittelfristig keine Besserung der Lage.

Energie, Bier und nun Fast Food

Erst Anfang April dieses Jahres hatte Staatspräsident Nicolás Maduro wegen der massiven Probleme bei der Energieversorgung zu drastischen Maßnahmen gegriffen und alle Freitage für zwei Monate kurzerhand zu Feiertagen erklärt. Auch kam es bereits bei Polar, einem der größten Bierhersteller des Landes, zum Stopp der Produktion. Die Gerstenvorräte waren bereits erschöpft.

Im aktuellen Fall von McDonald's heißt es, dass der Konzern derzeit nicht mehr an die Scheiben herankommt, die zwischen den beiden Fleischstücken in der Mitte des Burgers liegen. Laut dem Unternehmen werde derzeit jedoch zusammen mit den Zulieferern daran gearbeitet, das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Das US-Unternehmen ist Krisen dieser Art in Venezuela schon gewohnt. 2015 hatte die Fast-Food-Kette wegen Lieferengpässen bereits vorübergehend den Verkauf von Pommes einstellen müssen. 

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