Salmonellen-Affäre: Ex-Chef von Bayern-Ei wieder frei
Der damalige Geschäftsführer des Unternehmens saß seit August 2015 in Untersuchungshaft. Dem 45-Jährigen war vorgeworfen worden, von März bis Dezember 2014 die Auslieferung von Eiern der Güteklasse A veranlasst zu haben, obwohl mehrfach Salmonellen-Verunreinigungen nachgewiesen worden waren. Die Richter sehen aber nicht als erwiesen an, dass der Beschuldigte vor der Eier-Auslieferung von den positiven Salmonellen-Proben wusste.
Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft sollen in Österreich 78 Personen an Salmonellen-Infektionen erkrankt sein, in einem Fall mit tödlichem Verlauf. Nach Ansicht des Gerichts gibt es jedoch keinen gesicherten Nachweis, dass dieser Patient wirklich wegen einer von Bayern-Ei verursachten Salmonellen-Infektion starb. Im Übrigen sei nur in 17 Fällen derselbe Erregertyp nachgewiesen worden, wie er bei Bayern-Ei gefunden wurde.
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