Wasserdichte Lösung für überflutungsgefährdete Messstellen

01.09.2013 - Deutschland

Geräte, die in Schutzart IP68 ausgeführt sind, können in temporär oder permanent überfluteten Messstellen eingesetzt werden. Die Gefahr der Überflutung bestand bislang hauptsächlich für Messstellen, die in unterirdischen Schächten installiert und z.B. bei Starkregen von temporärer Überflutung bedroht sind. Dabei handelt es sich meist um im Wasser- oder Abwassermesspunkte. Das Hochwasser an Donau und Elbe hat aufgezeigt, dass die Gefahr der Überflutung für mehr Messstellen besteht als bisher angenommen. Treten Gewässer in bisher unbekanntem Ausmaß über die Ufer, sind auch überirdisch gelegene Messstellen bedroht.

KROHNE DEUTSCHLAND

OPTIFLUX 2300 F in Schutzart IP68 mit getrenntem Messumformer und Beschichtung für den direkten Erdeinbau

Gängige kompakte Messgeräte wie z.B. OPTIFLUX 2300 C sind nach IEC 529/EN 60529 in Schutzart IP66/67 ausgeführt und somit nur gegen Strahlwasser und zeitweiliges Untertauchen gesichert. Ein in Schutzart IP68 ausgeführtes Messgerät wird typischerweise als getrennte Version ausgeführt, d.h. Messwertaufnehmer (Sensor) und Messumformer (Elektronik) sind getrennt installiert. Sie werden über ein ebenfalls in IP68 ausgeführtes Kabel verbunden.

Während im Messwertaufnehmer in der IP68 Ausführung Anschlüsse und Elektronik werksseitig komplett vergossen sind und dieser permanent untergetaucht sein kann, ist der Messumformer aufgrund der angeschlossenen Spannungsversorgung maximal in Schutzart IP66/67 verfügbar. Für die Unterbringung des Umformers an einem baulich geschützten oder ausreichend hoch gelegenen Ort bietet KROHNE die IP68 Verbindungskabel in Längen bis zu 200m an. Für den direkten Erdeinbau des Aufnehmers ohne Schacht ist zudem eine spezielle Beschichtung verfügbar.

Eine Aufrüstung von bestehenden Messstellen nach Schutzart IP68 ist nur dann möglich, wenn die Messstelle nicht bereits überschwemmt wurde und Wasser in das Gerät eingedrungen ist.

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