Die Zukunft der pflanzlichen Lebensmittel und Getränke

20.01.2023 - Deutschland

Die Kategorie "pflanzlich" befindet sich an einem Scheideweg. Der Begriff "pflanzlich" hat sich von einem Produkt zu etwas entwickelt, das tierisches Fleisch und Milchprodukte ersetzen soll (z. B. sieht es aus wie ein Hamburger, ist aber aus Pflanzen hergestellt). Einige argumentieren, dass der Begriff übernommen wurde, um stark verarbeiteten Lebensmitteln, die außer der Tatsache, dass sie aus nicht-tierischen Zutaten hergestellt wurden, keinen ernährungsphysiologischen Vorteil bieten, einen gesundheitlichen Heiligenschein zu verleihen. Jetzt wehren sich Produkte, die schon immer ohne tierische Zutaten hergestellt wurden, indem sie sich als "pflanzlich" bezeichnen.

Ella Olsson / Unsplash

Was Marken hierher gebracht hat, wird sie nicht dorthin bringen

Tierische Proteine sind nach wie vor ein Grundnahrungsmittel. Die Verbraucher schränken zwar den Fleischkonsum ein, aber nur wenige verzichten ganz darauf, und einige würden in Zukunft gerne wieder auf tierische Proteine zurückgreifen. Darüber hinaus gibt es einen beträchtlichen Anteil von Verbrauchern, die nicht von pflanzlichen Fleisch- und Milchersatzprodukten überzeugt sind und nicht bereit sind, den Verzehr dieser Produkte in Zukunft auch nur in Betracht zu ziehen, was eine Herausforderung für die Vermarkter darstellt. Infolgedessen verlangsamt sich der Absatz auf Märkten wie den USA. Die anfängliche Erprobung pflanzlicher Produkte hat nicht zu einem nachhaltigen Engagement in dieser Kategorie geführt, da ein beträchtlicher Teil (16 %) bereits die Fleischalternativen, die sie essen, reduziert hat.

Die pflanzliche Ernährung wird oft mit einer höheren Nährstoffqualität und einem besseren Gesundheitszustand assoziiert. Doch der Anstieg der pflanzlichen Analogprodukte in den letzten Jahren, die von vielen als ultra-verarbeitet eingestuft werden, hat diesen Ruf unter Druck gesetzt, wobei die Verbraucher in vielen Märkten weltweit den Verarbeitungsgrad einiger pflanzlicher Produkte in Frage stellen. Während fleischähnliche pflanzliche Alternativen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, bevorzugen viele Erwachsene, die Fleisch einschränken oder vermeiden, weniger verarbeitete pflanzliche Proteinoptionen. Die Marken werden ihr Angebot weiter verfeinern müssen, um diesen Vorlieben gerecht zu werden.

Technologische Fortschritte werden der Schlüssel sein, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen

Pflanzliche Eiweißprodukte wie Tofu und Seitan sind schon seit langem eine Option für Vegetarier und Veganer, aber diese Produkte haben es nicht geschafft, ein breiteres Segment von Verbrauchern anzusprechen, die weniger bereit sind, Kompromisse beim Geschmack einzugehen. Jetzt bringen neue Technologien die nächste Generation von Produkten auf pflanzlicher Basis hervor, die dazu beitragen werden, diese Kategorie in den Mainstream zu bringen. Mit den neuen Werkzeugen in der Box und den verschwimmenden Grenzen zwischen präzisionsfermentierten, pflanzlichen und sogar zellulären Landwirtschaftsprodukten können die Verbraucher noch realistischere Produkte und neue Formate erwarten.

Fermentierung

Bei der Fermentation von Biomasse werden Mikroorganismen zur Herstellung von Proteinen eingesetzt. So bietet beispielsweise Motif Foodworks (USA) Herstellern von Fleisch auf pflanzlicher Basis seine Version von fermentativ gewonnenem Häm, genannt Hemami, an, um den Produkten den Geschmack und das Aroma von Fleisch zu verleihen. Da die Entwicklung von kultivierten Proteinen an Fahrt gewinnt, müssen auch präzisionsfermentierte Proteine Vorteile bieten, die mit kultivierten Proteinen konkurrieren können - sei es durch einen niedrigeren Preis, besseren Geschmack, höhere Funktionalität oder andere Vorteile.

3D-Druck

Neben Chicken Nuggets und Tenders erforschen die Innovatoren von Fleischalternativen jetzt auch andere Formate. Mit Hilfe des 3D-Drucks können einige der Schichten, die den verschiedenen Hähnchenteilen eigen sind, nachgebildet werden, z. B. Knorpel, Kombinationen aus dunklem und weißem Fleisch. Diese Technologie ermöglicht auch die Herstellung von "strukturierten" Fleischprodukten wie Steaks und Hühnerbrust im Gegensatz zu den allgegenwärtigen Burgern und Nuggets, die ohne die erforderliche Technologie einfacher herzustellen waren. NovaMeat aus Spanien beispielsweise nutzt den 3D-Druck, um ganze Fleischstücke auf pflanzlicher Basis herzustellen. Die Ausweitung des 3D-Drucks wird die Akzeptanz pflanzlicher Produkte wahrscheinlich beschleunigen, da mehr Formate für die Verbraucher zur Verfügung stehen werden.

Künstliche Intelligenz (KI)

Künstliche Intelligenz hilft Unternehmen dabei, Zutaten der nächsten Generation zu entdecken und sicherzustellen, dass die Lebensmittel schnell, nachhaltig und unter Berücksichtigung der Verbraucherpräferenzen produziert werden. Das chilenische Start-up-Unternehmen NotCo verwendet einen KI-Algorithmus namens Giuseppe, um aus Tausenden von pflanzlichen Zutaten die idealen Alternativen zu tierischen Proteinen zu finden und neue Mischungen mit ansprechender Textur, Farbe und Aroma zu kreieren; auf diese Weise hat das Unternehmen bereits NotMayo", NotMilk" und NotBurger" auf den Markt gebracht. In Zukunft kann die künstliche Intelligenz dabei helfen, Zutaten für nachhaltigere "Fisch"-Produkte zu finden. Pflanzliche Meeresfrüchte sind der nächste große Trend zu pflanzlichen Alternativen. Marken können Fischalternativen als eine Möglichkeit positionieren, die Meere und das Meeresleben zu schützen und die Vorteile für die Umwelt hervorzuheben. Mithilfe von KI lassen sich potenzielle Inhaltsstoffe ausfindig machen, die die Textur von Fisch imitieren und gleichzeitig überragende Nachhaltigkeitsmerkmale wie die Freiheit von Quecksilber, Mikroplastik und Toxinen aufweisen.

Die Meinung von Mintel

Die derzeit auf dem Markt befindlichen Produkte auf pflanzlicher Basis haben sich schwer getan, die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen, und verzeichnen in einigen Märkten bereits stagnierende oder rückläufige Umsätze. Doch pflanzliche Produkte sind auf dem Vormarsch, und es stehen mehr Mittel zur Verfügung, um Produkte zu entwickeln, die in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld erfolgreich sind. Fortschritte in der Technologie und bei den Inhaltsstoffen werden Innovationen ermöglichen, die die Bedürfnisse der pflanzlichen Verbraucher ansprechen. Die Herausforderung besteht nun darin, Marken in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld zu differenzieren und die Verbraucher davon zu überzeugen, dass pflanzliche Fleischersatzprodukte Teil der täglichen Ernährung sein können. Die nächste Entwicklung des pflanzlichen Trends wird sich stark an den Beweggründen der Verbraucher orientieren, die hinter der pflanzlichen Ernährung stehen, und sich auf Technologien zur Differenzierung stützen.

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