Fertig gekaufte Plätzchen: Zusatzstoffe kennen

VERBRAUCHER INITIATIVE über Inhaltsstoffe von Weihnachtsgebäck

24.11.2022 - Deutschland

Plätzchen, Lebkuchen und Christstollen für den Adventskaffee fertig zu kaufen, ist eine zeitsparende Alternative zum Selbermachen. Doch sie enthalten häufig zahlreiche Zusatzstoffe, die vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht geläufig sind. Was sich hinter einigen Backtriebmitteln und anderen E-Nummern verbirgt, verrät die Datenbank der VERBRAUCHER INITIATIVE.

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Als Backtriebmittel werden beispielsweise Ammoniumcarbonate oder Ammoniumhydrogencarbonat eingesetzt. Ammoniumcarbonate (E 503) sind eine Gruppe von Stoffen, zu denen auch das Ammoniumhydrogencarbonat gezählt wird. Es ist der Hauptbestandteil von Hirschhornsalz, daher wird es oftmals so bezeichnet. Mit Kaliumcarbonat (E 501) ist Pottasche gemeint. Hirschhornsalz und Pottasche sind traditionelle Zutaten für Lebkuchen und Honigkuchen. Weitere Backtriebmittel sind Natriumcarbonate (E 500). Dazu gehört Natron, auch Natriumhydrogencarbonat bzw. Natriumbicarbonat genannt, das im Backpulver enthalten ist. Diese Verbindungen gelten allesamt als gesundheitlich unbedenklich.

Häufig sind Diphosphate (E 450) unter den als Backtriebmittel aufgeführten Zusatzstoffen zu finden, ebenso wie Natriumphosphate (E 339) und Kaliumphosphate (E 340). Sie sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338) und vor allem als Schmelzsalze bekannt. Außerdem werden sie als Säureregulatoren und Säuerungsmittel eingesetzt. Sie sorgen für einen geeigneten pH-Wert im Teig und unterstützen die Wirkung der Natriumcarbonate. Experten stufen Phosphate als unbedenklich ein. Der Verdacht, dass sie an der Entstehung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) bei Kindern beteiligt seien, konnte nicht bestätigt werden. Das gilt auch für die Vermutung, dass eine hohe Phosphat-Aufnahme das Calcium-Phosphat-Gleichgewicht im Körper stören und zum Abbau von Calcium aus den Knochen führen könnte. 

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