Deutsche Umwelthilfe und Stiftung Initiative Mehrweg zeichnen Innovationen aus

Mehr Milch in Mehrweg, modernste Abfüllung und Sortierung sowie Engagement für klimafreundliche Standardflaschen

13.09.2022 - Deutschland

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) verleihen den Mehrweg-Innovationspreis an die Milchwerke Berchtesgadener Land, den Getränkefachgroßhändler und Logistiker Heurich aus Fulda, die Gesellschaft für Mehrweg-Management (GeMeMa) und den Spezialisten für Mehrwegtransportverpackungen IFCO aus München. Alle vier Unternehmen werden für richtungsweisende Entwicklungen ausgezeichnet, die das deutsche Mehrwegsystem stärken und dazu beitragen, dass dessen ökologischer Vorsprung gegenüber Einweg weiter ausgebaut wird.

Deutsche Umwelthilfe

Die neue Abfüll- und Waschanlage der Milchwerke Berchtesgadener Land verdoppelt die Abfüllkapazität pro Stunde, spart Spülwasser, Waschlauge und auch CO2. Damit leistet das Unternehmen wichtige Arbeit, um Milch in Mehrweg weiter voranzubringen. Der Getränkefachgroßhändler Heurich erhält die Auszeichnung für die neue, europaweit größte Leergut-Sortieranlage für Mehrwegflaschen und -kästen. Die Anlage trägt zum reibungslosen Funktionieren des Mehrwegsystems bei, reduziert umweltschädliche Ausgleichsfahrten und spart wertvolle Zeit. Die GeMeMa setzt sich intensiv für die Einführung eines gemanagten Pools für Standard-Mehrwegflaschen ein. Durch die Verwendung der Standardflaschen, Vorgaben zur Qualitätssicherung sowie eine faire Kostenverteilung wird das Pool-Mehrwegsystem nachhaltig gestärkt und attraktiver. Für diesen Einsatz gibt es den Mehrwerg-Innovationspreis 2022. Den Sonderpreis bekommt das Unternehmen IFCO für die Entwicklung eines Mehrweg-Eimersystems zum ressourcenschonenden und abfallarmen Vertrieb von Schnittblumen. IFCO hat es geschafft, den Mehrweggedanken auf das Angebot von Schnittblumen im Handel zu übertragen und setzt damit einen Meilenstein für eine ganze Branche.

"Vor dem Hintergrund der derzeitigen Energie- und Ressourcenkrise wird immer offenkundiger, dass Mehrweg einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leistet. Es ist viel besser, Mehrwegverpackungen vielfach wiederzuverwenden als sie ständig energieintensiv neu zu produzieren. Wenn Unternehmen wie die Milchwerke Berchtesgadener Land und Heurich Abfüll-, Wasch- und Sortiertechniken weiter optimieren, dann werden die Argumente für Mehrweg immer gewichtiger. Zusätzlich zu solch beispielgebenden Initiativen braucht es eine politische Mehrwegförderung, um die festgelegte Zielquote im Verpackungsgesetz von 70 Prozent zu erreichen. Aktuell beträgt sie nur 42 Prozent. Umweltministerin Steffi Lemke muss Mehrweg endlich Vorrang einräumen und eine Abgabe auf Einweg-Plastikflaschen und Dosen von mindestens 20 Cent zusätzlich zum Pfand einführen", fordert DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

"Durch die Verwendung der IFCO Mehrwegeimer kann der Einzelhandel auf eine nachhaltige Verpackungslösung zum Angebot von Schnittblumen umstellen und dadurch seine CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Durch die häufige Wiederverwendung der Mehrwegkübel könnten in Europa jährlich mehr als 100 Millionen Einweg-Plastikeimer vermieden werden. Im Falle eines Bruchs wird jeder Eimer recycelt und zur Herstellung neuer Kübel verwendet", erklärt der Geschäftsführer der Stiftung Initiative Mehrweg Jens Oldenburg.

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