Von der Milch zum Käse

Seminar für Studierende der FH Münster in Zusammenarbeit mit der Hafenkäserei

23.08.2022 - Deutschland

„Und, wie schmeckt’s?“, fragte Walter Möhl in die Runde, nachdem die Studierenden zum kleinen Löffel gegriffen hatten. Bei den einen kam der Kochkäse mit Kümmel besser an, andere fanden ihn mit Bärlauch leckerer. Der schnitt schließlich am besten ab. Neben dem Kochkäse standen bei der Verkostung im food lab muenster auch Bergkäse, Camembert, Brie und Butter bereit.

FH Münster/Dzemila Muratovic

Wie schmeckt wohl der selbst gemachte Käse? Eine Studentin und Lebensmitteltechnologe Albrecht Fleischer (l.) probieren ihn bei einer Verkostung im food lab muenster. Auch Dr. Daniel Asselmann (hinten l.) und Lukas Lambers von der Hafenkäserei Münster sind dabei. (

FH Münster/Dzemila Muratovic

Wissenschaft und Handwerk verbinden: In einem Seminar haben Studierende der FH Münster selbst Käse hergestellt und verkostet.

FH Münster/Dzemila Muratovic
FH Münster/Dzemila Muratovic

Das Besondere: Eine Gruppe von Oecotrophologie-Studierenden der FH Münster hatte sie mehrere Wochen zuvor im Seminar „Alles Käse?!“, das nun zum ersten Mal stattfand, selbst produziert. Molkereitechniker Möhl leitete das Seminar als Gastdozent. Was es für einen guten Käse braucht? „Zunächst kommt es auf die Milch an. Sommermilch ist leichter zu verarbeiten als Wintermilch“, so Möhl. Daneben sei es wichtig, Parameter wie etwa Zeit, Hygiene, Temperatur, Prüfungsmethoden und Reifebedingungen einzuhalten.

Begleitet wurde Möhl von der Hafenkäserei Münster, deren Infrastruktur die Studierenden nutzen durften. Dass der lokale Käseproduzent ausschließlich mikrobielles Lab nutzt, fand sie sehr spannend, so eine Studentin. Bei der Verkostung im food lab muenster waren auch Betriebsleiter Lukas Lambers und Geschäftsführer Dr. Daniel Asselmann von der Hafenkäserei dabei.

Prof. Dr. Guido Ritter hatte Asselmann auf die Zusammenarbeit angesprochen und das Projekt initiiert. „Es ist so wichtig, dass die Studierenden Wissenschaft und Handwerk miteinander verbinden lernen – ein Weg, wie Innovation entstehen kann und regionale Unternehmen gestärkt werden“, so Ritter. Das Käserei-Modul soll es im nächsten Sommersemester wieder als Angebot im Studium generale für Oecotrophologie-Studierende geben. Auch ein Imkerei-Seminar am Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management geht auf Ritters Initiative zurück.

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