2. Juli 2022: Freisinger Innovationstag – Ernährung 2022

Aktionstag am Fuße des Nährbergs Weihenstephan – Das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der TU München ist mit dabei

28.06.2022 - Deutschland

Der Weihenstephaner Berg ist den Freisingern auch als Nährberg bekannt und so beschäftigen sich bis heute die am Campus angesiedelten Einrichtungen mit unterschiedlichsten Ernährungsfragen. Bei einem gemeinsamen Aktionstag am 2. Juli 2022 präsentieren sie sich mit Themen von der landwirtschaftlichen Produktion, über innovative Lebensmittel und deren Verpackung bis hin zur Frage, wie man sich am besten gesund ernährt.

C. Schranner  Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der TU München (LSB)

Gemeinsam vom LSB und dem Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik der TUM genutztes Analytiklabor für chemosensorisch relevante Lebensmittelinhaltsstoffe

Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher gibt an diesem Tag um 10.30 Uhr auf dem Marienplatz den Startschuss zum ersten Freisinger Innovationstag – Ernährung in Präsenz. Anschließend geht es, den aufgesprühten Bärentatzen auf dem Gehweg folgend zum Campus Weihenstephan.

Vielfältige Forschung im Bereich Ernährung am Campus Weihenstephan

Hier bietet sich den Besucherinnen und Besuchern von 13 bis 17 Uhr ein attraktives und abwechslungsreiches Programm. Maßgeblich mitgestaltet und präsentiert wird es von den „ESSERwissern“ von Freising, zu denen sich die im Ernährungsbereich forschenden Einrichtungen Weihenstephans bereits im letzten Jahr zusammengeschlossen hatten.

„Nirgendwo gibt es eine solche Vielzahl und Dichte von Forschenden, die sich mit der Zukunft der Ernährung beschäftigen“, sagt Hans Hauner, Sprecher des enable-Clusters und Professor für Ernährungsmedizin an der Technischen Universität (TUM) in Weihenstephan. „Wer Spitzenforschung zum Thema Essen sucht, landet in Freising“, ist Hauner überzeugt. Er hofft auf viele Teilnehmende, die mehr über die geballte Power der Ernährungs-, Lebensmittel- und Agrarwissenschaften in Freising erfahren wollen. Hier forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Lösungen für eine nachhaltige und sichere Versorgung mit gesunden und schmackhaften neuen Nahrungsmitteln.

Die Idee eines institutionenübergreifenden Innovationstags zum Thema Ernährung hatte der enable-Cluster, einer von insgesamt vier vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenzclustern der Ernährungsforschung unter der Federführung der TUM. Verschiedene Forschungseinrichtungen, die ihren Sitz in Freising-Weihenstephan haben, beteiligen sich an diesem gemeinsamen Projekt – sie sind die ESSERwisser.

Mitwirkende neben dem enable-Cluster sind das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der TUM (LSB), die TUM School of Life Sciences, die Stadt Freising, das Europäische Institut für Innovation und Technologie in Sachen Ernährung (EIT Food), die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), das ZIEL – Institute for Food & Health der TUM, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) sowie das Hans Eisenmann Forum für Agrarwissenschaften (HEF) der TUM.

Frag die ESSERwisser

„Gemeinsam haben wir vieles erreicht und zum Beispiel die Postkartenaktion ‚Frag die ESSERwisser‘ ins Leben gerufen, um mit der Bevölkerung in Corona-Zeiten in den Dialog zu treten. Jetzt freuen wir uns, mit der Stadt Freising als Partnerin endlich in Präsenz, im Rahmen des Freisinger Innovationstags – Ernährung, kurz FIT, der Bevölkerung, ein einzigartiges Programm für Jung und Alt zu bieten“, freut sich Kerstin Dressel, Geschäftsführerin des enable-Clusters, der die Veranstaltung federführend organisiert.

Da in Pandemiezeiten eine Präsenzveranstaltung nicht möglich war, um mit der Bevölkerung in einen direkten Dialog einzutreten, hatten die ESSERwisser zusammen mit der Stadt Freising bereits 2021 zu einem ersten Freisinger Online-Innovationstag Ernährung eingeladen. Im Vorfeld der Veranstaltung waren dabei alle Bürgerinnen und Bürger per Postkartenaktion „Frag die ESSERwisser“ aufgerufen worden, ihre Ernährungsfragen an die Freisinger Ernährungsexpertinnen und -experten zu stellen. Diese wurden dann zum Teil direkt während der Veranstaltung oder im Nachgang auf der Website des enable-Clusters beantwortet.

Auch in diesem Jahr haben die ESSERwisser im Vorfeld des Innovationstags wieder eine Postkarten-Fragenaktion gestartet. Diesmal zunächst in Kooperation mit dem Wissenschaftsjahr 2022 „Nachgefragt“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog ausgerichtet wird. Ziel war, die bundesweite Mitmachaktion „IdeenLauf“ zu unterstützen und erneut einen Dialog zwischen der Bevölkerung und der Wissenschaft anzustoßen. Die eingegangenen Fragen werden künftig dabei helfen, Ideen für neue Zukunftsfelder für die Forschung und Forschungspolitik in Deutschland zu entwickeln.

Die rund 200 von den ESSERwissern gesammelten Fragen wurden Mitte April an die Organisatoren des Ideenlaufs übermittelt. Bundesweit wurden mehr als 14.000 Fragen von Bürgerinnen und Bürgern gestellt. Fragen, die nach dem 15. April eingereicht wurden, sind nicht mehr Teil des IdeenLaufs. Sie finden jedoch Eingang in die vielfältigen Formate des Wissenschaftsjahres, wo sie diskutiert und, soweit möglich, beantwortet werden. Auch die ESSERwisser beantworten Fragen, die sie über die Postkartenaktion oder per E-Mail an enable-cluster@tum.de (Betreff: „Frag die ESSERwisser“) erreichen, gerne weiterhin über die Plattform.

Vorträge im Zentralen Hörsaal-Gebäude der TUM

Die Palette der präsentierten Innovationen im Ernährungsbereich ist groß. So wird es auch einen Pitch geben, bei dem sich junge Start-ups präsentieren. Anregungen, sich weitergehend mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen, erhalten die Besucherinnen und Besucher bei mehr als 20 Vorträgen, und zwei Podiumsdiskussionen über „Gesunde Ernährung für ein gesundes Altern“ und „Nahrungsmittelproduktion der Zukunft - regional, nachhaltig, klimagerecht“. Die meisten Vorträge werden aufgezeichnet und können nach der Veranstaltung auch per YouTube nochmal abgerufen werden (https://www.youtube.com/channel/UCll6B38if_QSzxnpMbhqeLQ/featured).

Hüpfburg, Spielgeräte und eine Melkkuh

Die Aussteller freuen sich auf alle Interessierten, auch auf Familien mit Kindern. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf viele Mitmachaktionen freuen. Sie können bei einer digitalen Schnitzeljagd per App viel über die Institutionen am Campus und Ernährung erfahren, innovative und neue Lebensmittel kennen lernen und verkosten oder durch ein riesiges Modell eines Darms wandern. Die Stadtjugendpflege Freising bietet darüber hinaus Spielgelegenheiten am Rang. Außerdem wird es eine Hüpfburg geben und die Melkkuh Elsa sorgt für Nachschub im Milchglas.

Natürlich ist das Essen nicht nur theoretisch Thema des FIT, sondern es wird auch kulinarische Angebote geben. Food Trucks, die neben Fleisch auch Fleischalternativen anbieten, das Uni Café, die Brauerei Weihenstephan, Verkostungen an den Ständen und eine Eismaschine für Frozen Yoghurt aus Lupinen bieten für jeden Gaumen das Richtige.

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