Es macht so viel Freude bis heute seine eigenen Ideen zu verwirklichen

Gründer im Interview: Geschmackvoll Reck

04.05.2022 - Deutschland

Andreas und Sarah sind die Gründer von Geschmackvoll Reck. Sie bieten mit ihren Produkten im Feinkost- und Gourmetbereich ehrliche und natürliche Geschmackserlebnisse an. Eine klare Alternative zu hochverarbeiteten Lebensmitteln am Markt.

Geschmackvoll

Die beiden Gründer: Andreas und Sarah Reck

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Geschmackvoll Reck steht für:

  • Einzigartige, unvergleichliche und leckere Feinkost- und Gourmetprodukte
  • Alle Produkte in BIO Qualität sowie vegan und Gluten- und laktosefrei
  • Ohne Industriezucker
  • Ohne Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker oder Haltbarkeitsmacher
  • Nachhaltige Manufakturproduktion am Bodensee
  • Edles und hochwertiges Produktdesign

Wie bist du auf die Idee mit den Gourmetprodukten (Umami, Ketchup und  Haselnusscreme) gekommen?

Wir als Gründer teilen die Leidenschaft für Qualität und hochwertige Lebensmittel. Am bestehenden Lebensmittelmarkt haben wir in der Vergangenheit entsprechende Produkte vermisst. Sarah hat deshalb schon immer in unserer heimischen Küche mit Alternativen experimentiert, in dessen Genuss ich über die letzten Jahre kam. Weil die Kreationen so toll geschmeckt haben, habe ich beim Essen irgendwann gesagt, diese Produkte sollten wir anderen Menschen auch zur Verfügung stellen, denn wir sind mit unserer Wahrnehmung am Lebensmittelmarkt wahrscheinlich nicht allein. Nach dem ersten Impuls 2018 hat die Idee zwei Jahre lang in unseren Köpfen gebrodelt. Im Jahr 2020 haben wir dann die Idee in die Tat umgesetzt und unser eigenes Unternehmen, die Geschmackvoll Reck GmbH gegründet. 

Für uns war von Anfang an klar, wir wollen absolut hochwertige Produkte herstellen mit den Besten Rohstoffen. Damit war die Ausrichtung in den Bereich Feinkost/ Gourmet auch von Anfang an klar, was auch einfach unseren persönlichen Werten entspricht.

So sind wir mit unserem ersten Produkt „Umami“ 2020 gestartet. Und das nicht ohne Grund, denn Sarah hat schon mit 16 Jahren eine Reportage über synthetisches Glutamat in Lebensmitteln gesehen und was es für Auswirkungen auf den Körper haben kann. Daraufhin hat sie damals schon nach einer alternative gesucht und den Grundstein für unser heutiges Umami Rezept gelegt, welches dem Grundrezept noch sehr ähnlich ist.

Ein halbes Jahr später haben wir unser Ketchup in das Sortiment aufgenommen. Unser Ketchup Rezept ist entstanden, da wir nach einer leckeren Soßen-Alternative für einen Maultaschenburger für ein großes Event gesucht haben. Die Rezeptur hat Sarah, wie alle unsere Rezepturen, in unserer heimischen Küche entwickelt. Wichtig war uns, dass kein hochverarbeiteter Industriezucker in unsere Produkte kommt. So haben wir hier als Alternative die natürliche Süße aus Äpfeln genutzt, auch aus dem Grund, da wir hier am Bodensee leben und Produzieren und Äpfel natürlich die Bodenseelandschaft prägen.

Die Ketchup Rezeptur wie auch die Schwarzes Gold Rezeptur, waren bereits aus unser heimischen Küche vorhanden, als wir unser Unternehmen gegründet haben. Wir haben die Rezepturen nur noch weiter verfeinert für den Markt. Und wir wollten erst einmal den Markt testen, weshalb wir die Produkte erst nach und nach in unser Sortiment aufgenommen haben.

Weitere Grundrezepte aus anderen Geschmacksbereichen sind bereits vorhanden und werden unser Sortiment in der Zukunft bereichern. Welche Produkte das sein werden ist noch geheim. Wann es soweit ist steht noch nicht fest, da unser jetziges „Trio“ eine gute Produktkombination am Markt ist und wir auf diesen erst einmal weiter aufbauen. Wir lassen uns da von unserem Gefühl leiten und der nächste Impuls kommt bestimmt :)

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Die Entwicklung der Produkte und Rezepturen ist sehr unterschiedlich. Die größte Herausforderung für uns ist derzeit meist die Rezepturen aus der heimischen Küche in eine Marktgerechte Produktion zu transformieren. Richtig große Rückschläge hatten wir bis heute keine. Denn für Lieferengpässe bei beispielsweise Gläsern für unsere Produkte oder bezahlbare Kleinmengen an Rohstoffen für die Anfangsproduktion sowie einen Produzenten der Kleinmengen verarbeitet, haben wir immer schnell Lösungen gefunden. Nicht zuletzt auch dank des tollen Netzwerks der Wirtschaftsjunioren wo ich Mitglied im Kreis Bodensee-Oberschwaben bin. 

Eine der größten Herausforderungen war jedoch die Entwicklung des Herstellprozesses für unser schwarzes Gold. Hier hatten wir in der Anfangszeit größere Ausschussmengen, die für den Verkauf nicht geeignet waren, da der Haltbarkeitsprozess nicht funktionierte. Wir haben so lange weitergetüftelt, bis wir eine Lösung gefunden haben, was dann schon mal 6 Monate dauern kann. 

Wie war das erste Feedback vom Markt?

  • Privatkunden über unseren Onlineshop: Wow, tolle Produkte, auf so was haben wir schon gewartet, was für Produkte kommen als nächstes?!
  • Lebenmittelhändler aus der Region: Wer seid ihr?, zu teuer!, kein Bedarf derzeit, Für so etwas gibt es bei uns hier in der Region keine Kundengruppe…

Wir haben sehr viel gelernt in persönlichen Gesprächen, vor allem mit Händlern, die ich vor Ort in den letzten 2 Jahren besucht habe. 

Hast du dir den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattest du zu meistern?

Wir haben uns von Anfang an nicht so viel Gedanken über den Markt gemacht, sondern wir sind immer unseren Impulsen und unserem Gefühl und letztendlich unserer Leidenschaft für gute Lebensmittel gefolgt. Das tun wir bis heute und haben viel Freude an unserer Arbeit.

Was bis heute eine Herausforderung ist, bei Feinkosthändlern in größeren Städten den Fuß in die Türe zu bekommen, woran wir gerade aktiv arbeiten. Was uns trotzdem unabhängig und frei von alledem macht ist unser eigener Onlineshop www.geschmackvoll.com, über den wir unsere Produkte heute hauptsächlich vertreiben.

Würdest du es wieder tun?

Jederzeit! Es macht so viel Freude bis heute seine eigenen Ideen zu verwirklichen und auch persönlich mit dem Unternehmen zu wachsen.

Was gibst du neuen Start-ups mit auf den Weg?

Setzt eure Ideen aktiv um. Denkt von Anfang an Groß. Holt euch von Anfang an Hilfe, vor allem für operative Büroarbeiten wie Steuer, Rechtsthemen, Buchhaltung, etc, damit ihr den Kopf weiterhin für eure Kreativität frei habt. Automatisiert und digitalisiert bestenfalls von Anfang an die meisten operativen Prozesse.

Und das allerwichtigste: Bleibt euren Werten immer treu, egal was die anderen auf eurem Weg zu euch sagen!

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