6. BioProScale Symposium 2021 fand erstmals virtuell statt

Online-Event zum Thema: “Scale-up and scale-down for accelerated bioprocess development and optimization”

26.04.2021 - Deutschland

Vom 29. bis 31. März 2021 fand das 6. BioProScale Symposium zum ersten Mal virtuell statt. Das Symposium wurde vom Fachgebiet der Bioverfahrenstechnik an der Technischen Universität Berlin, dem Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie zu Berlin (IfGB) als Teil der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB e.V.) und dem Bio-PAT e.V. organisiert.

© Bio-PAT

Abb. 1: Virtuelle Event Plattform der VLB

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Abb. 2: Aussteller auf dem 6. BioProScale Symposium

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Abb. 3: Bio-PAT-Stand auf dem 6. BioProScale Symposium

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Abb. 4: Externer Video-Chat-Raum des Netzwerks Bio-PAT während einer Diskussion (Teilnehmer: Dr. S. Kapelle von AdvaTec Analytics GmbH & Co. KG, A. Vaßholz von der Knick Elektronische Messgeräte GmbH & Co. KG, Dr. Z. Zakeri und Dr. A. Bockisch vom Bio-PAT Netzwerk)

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Normalerweise findet das internationale Symposium, das 2009 erstmals veranstaltet wurde, alle zwei Jahre vor Ort in Berlin statt. Diese Tradition wurde nun aufgrund der Coronapandemie gebrochen. Dennoch wurde das neue Onlineformat akzeptiert und der Umgang damit nicht gescheut, so die Organisatoren, die allen Beitragenden, Teilnehmern und Sponsoren ihren Dank aussprachen. 224 Teilnehmer aus 19 Ländern hatten sich für das Online-Event registriert, 46 aufregende Vorträge aus Industrie und Forschung sowie 33 Posterbeiträge wurden präsentiert und 10 Aussteller zeigten ihre Produkte und Dienstleistungen. Folgende Themen standen auf dem 6. BioProScale Symposium im Fokus: „Industrial scale bioprocessing and scale down, process analytical technologies (PAT), bioprocesses for a circular economy, microfluidic systems, high-throughput bioprocessing and automation, modelling bioprocesses”.

Dank der VLB Berlin wurde eine virtuelle Plattform mit einem Ausstellerbereich, einem Auditorium für Vorträge, einer Poster-Ausstellung, einem Video-Chat-Bereich sowie privaten Chaträumen eingerichtet. Die Plattform bot den Vorteil, einige Tage vor und nach dem Symposium für registrierte Teilnehmer zugänglich zu sein. Mit Hilfe eines professionellen Aufnahmestudios wurden Live-Sessions mit der Möglichkeit für interaktive Live-Diskussionen umgesetzt. Im Video-Chat-Bereich, bereitgestellt von „wonder.me”, trafen sich die Teilnehmer in den Pausen und am Abend, um sich über die Vorträge und Poster zu unterhalten, die Aussteller zu informieren oder sich in verschiedenen Diskussionen und Chats in kleineren Gruppen auszutauschen. Die virtuelle Plattform mit den verschiedenen Möglichkeiten zum Austausch und Knüpfen von Kontakten stieß durchweg auf positive Resonanz.

Bio-PAT als Aussteller

Das Netzwerk Bio-PAT war einer der Aussteller, ebenso wie drei seiner Mitglieder. Weitere Mitglieder stellten ausführlichere Informationen zum Download und als Videomaterial auf dem Bio-PAT-Stand zur Verfügung.

Über die Integration eines externen Video-Chat-Raums gab es die Möglichkeit für das Netzwerk, Themen mit den Mitgliedern und Besuchern des Standes separat zu diskutieren.

Auszeichnungen für die besten Vorträge und Poster

Die Organisatoren dankten dem MDPI für das Sponsoring der Preise für die besten Vorträge sowie Eppendorf für das Sponsoring der Preise für die besten Poster. Damit wurden die großartigen Arbeiten von jungen Wissenschaftlern gewürdigt.

Den ersten Preis für den besten Vortrag erhielten Björn Gutschmann (Fachgebiet Bioverfahrenstechnik an der TU Berlin) und Thomas Schiewe (Fachgebiet Physikalische Chemie an der Universität Potsdam / innoFSPEC und PDW Analytics GmbH) für ihre Präsentation „In-line application of photon density wave spectroscopy as a PAT sensor in high cell-density bioprocesses: Monitoring of E. coli growth and PHA formation in R. eutropha“. Beide Fachgebiete sowie die PDW Analytics GmbH sind Mitglieder des Bio-PAT-Netzwerks, das sich darüber sehr stolz zeigte. Der zweite Platz ging an Sarah Täuber (Universität Bielefeld) für ihre Präsentation „Dynamic microfluidic single-cell cultivation: Growth of Corynebacterium glutamicum at fluctuating environmental conditions“. Phuong Ho (Forschungszentrum Jülich) erhielt den dritten Preis für seine Präsentation „Reproducing dynamic environment in microfluidic single-cell cultivation based on computational lifeline analysis“. Alle Abstrakte der Gewinnervorträge können in der ausführlichen Berichterstattung des Bio-PAT e.V. zum Symposium auf der Bio-PAT-Website nachgelesen werden.

Der erste Preis für das beste Poster ging an Amin Javidanbardan (Universidade de Lisboa) mit dem Postertitel „Rapid and cost-effective fabrication of micro chromatography integrated with microelectrode impedance sensor”, gefolgt von Jian Li (ShanghaiTech University) mit dem Poster „Total in vitro biosynthesis of the nonribosomal macrolactone peptide valinomycin” und Tobias Höing (Mosa Meat) mit „Cultured meat production in a 2D rocking bioreactor”.

Für aktuelle Informationen hinsichtlich des nächsten BioProScale Symposiums verweisen die Veranstalter auf die BioProScale-Gruppe auf LinkedIn.