VTT sucht mit künstlicher Intelligenz nach Lösungen zur Stresserkennung

07.04.2021 - Finnland

Burnout ist ein wachsendes globales Phänomen, das sich bei der Wissensarbeit noch verstärkt. Die Pandemie und der schnelle Übergang zu Remote-Arbeit haben das Stressniveau weiter erhöht. VTT leitet das internationale Mad@Work-Projekt, das die Möglichkeiten der Nutzung künstlicher Intelligenz zur Früherkennung von arbeitsbedingtem Stress untersucht. Gleichzeitig entwickelt das Projekt neue Tools zur Unterstützung des Wohlbefindens bei der Arbeit.

lukasbieri / Pixabay

Laut dem Working Life Barometer 2019 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit leidet jeder dritte Erwerbstätige an psychischer Erschöpfung. Die Erschöpfung wird durch anhaltenden Arbeitsstress verursacht, dessen Ursachen in der Arbeit selbst oder deren Inhalt, in negativen Interaktionen am Arbeitsplatz oder in der Arbeitsumgebung liegen können. Bei Fernarbeit können z. B. fehlende Kontakte, die ständige Abfolge von Fernsitzungen, schlechte Ergonomie und Störungen in der Arbeitsumgebung den Stress erhöhen. Es werden neue Lösungen für die Erkennung von arbeitsbedingtem Stress benötigt, damit die Situation rechtzeitig angegangen werden kann.

Es werden neue Lösungen für die Erkennung von arbeitsbedingtem Stress benötigt, damit die Situation rechtzeitig angegangen werden kann.

VTT entwickelt intelligente Lösungen für Gesundheit und Wohlbefinden, die auf Spitzenkompetenz in Bereichen wie künstliche Intelligenz und Diagnosetools basieren. "Im Projekt Mad@Work untersuchen wir Methoden, die auf künstlicher Intelligenz basieren, um Arbeitsstress zu erkennen. Dazu erhalten wir Daten von Bewegungsmeldern, die in die Arbeitsplatzumgebung eingebettet sind, und von Sensoren, die die Umgebungsqualität messen, die zum Beispiel Veränderungen in den Bewegungen der Mitarbeiter und den Arbeitsbedingungen überwachen. Wenn die Daten mithilfe von Algorithmen modelliert werden, können anomale Verhaltensmuster und der Stresszustand der Mitarbeiter identifiziert werden", sagt Johanna Kallio, Senior Scientist bei VTT. "Stress wirkt sich auch auf die Art und Weise aus, wie wir digitale Geräte nutzen, was mithilfe einer auf dem Gerät installierten Software analysiert werden kann. Der Stresszustand kann sich zum Beispiel in einem atypischen Tastendruckrhythmus oder der Dauer der Anwendungsnutzung äußern."

Eine kontinuierliche Messung ist vor allem bei Fernarbeit eine Herausforderung, weshalb das finnische Institut für Arbeitsmedizin und VTT ein gemeinsames Pilotprojekt zur Überwachung des ortsunabhängigen Wohlbefindens am Arbeitsplatz starten werden. Wenn Wohlbefindensdaten auf individueller Ebene gesammelt werden, ist es entscheidend, dass Informationssicherheit und Datenschutz gewahrt bleiben. Das Cybersecurity-Dienstleistungsunternehmen Nixu wird dafür sorgen, dass die im Projekt entwickelten Lösungen sicher sind und dass die beteiligten Personen jederzeit ihre eigenen Daten verwalten können.

Außerdem muss jeder erkannte Arbeitsstress sichtbar gemacht werden. VTT entwickelt derzeit ein Organisationsbarometer der nächsten Generation, das Mittel dafür bereitstellen wird. Normalerweise wird das Wohlbefinden bei der Arbeit mit Umfragen 1-2 Mal pro Jahr gemessen, aber das neue Barometer wird es ermöglichen, es kontinuierlich zu überwachen. Basierend auf den Informationen ist es möglich, zum richtigen Zeitpunkt Mittel zur Unterstützung der Arbeitskultur und der individuellen Bewältigung am Arbeitsplatz bereitzustellen. Auch die Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen könnten überwacht werden.

Basierend auf den Informationen ist es möglich, Mittel zur Unterstützung der Arbeitskultur und der individuellen Bewältigung am Arbeitsplatz zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen.

Im Rahmen des Projekts werden mit Geschäftspartnern neue Instrumente zur Unterstützung des Wohlbefindens entwickelt. Der Beitrag von Hintsa Performance zu diesem Projekt ist eine starke Expertise in der Unterstützung einzelner Mitarbeiter und der Entwicklung von Unternehmenskulturen. Helvar, Martela und UniqAir entwickeln Lösungen für ein komfortables, effizientes und gesundes Raumklima. Granlund und Haltian Empathic Building hingegen erleichtern das Gesamtmanagement der Arbeitsplatzumgebung, indem sie Plattformen für die Integration verschiedener Dienste bereitstellen.

Das Gesamtbudget des Mad@Work-Projekts beträgt 10 Mio. Euro, wovon 7,3 Mio. Euro für die in Finnland durchgeführte Forschung und Produktentwicklung vorgesehen sind. Zu den am Projekt beteiligten Partnern gehören Granlund Oy, Haltian Empathic Building Oy, Helvar Oy Ab, Hintsa Performance Oy, Martela Oyj, Nixu Oyj, UniqAir Oy und das Finnish Institute of Occupational Health. Darüber hinaus sind an dem Projekt ein Konsortium in Spanien und Portugal sowie Partner in Korea und Österreich beteiligt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit einem Computersystem ohne menschlichen Eingriff übersetzt. LUMITOS bietet diese automatischen Übersetzungen an, um eine größere Bandbreite an aktuellen Nachrichten zu präsentieren. Da dieser Artikel mit automatischer Übersetzung übersetzt wurde, ist es möglich, dass er Fehler im Vokabular, in der Syntax oder in der Grammatik enthält. Den ursprünglichen Artikel in Englisch finden Sie hier.

Weitere News aus dem Ressort Karriere

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

KI verändert die Lebensmittel & Getränkebranche