Griff in die Kühltruhe treibt das Geschäft von Frosta

01.03.2021 - Deutschland

Mehr Hühnerfrikassee oder Fisch aus der Truhe - das von Corona erzwungene Kochen zuhause hat dem Tiefkühlkosthersteller Frosta  2020 einen höheren Umsatz beschert. "Wenn Restaurants geschlossen sind, essen die Menschen mehr zuhause", sagte Marketingvorstand Hinnerk Ehlers am Donnerstag in Bremerhaven. Gerade in den Lockdown-Monaten März und Dezember sei der Verkauf nach oben gegangen.

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Die Zuwächse machten die Umsatzverluste wett, die durch die Schließung von Gastronomie, Kantinen und anderer Großkunden entstanden. Auch die höheren Kosten für Hygienemaßnahmen und Logistik in der Pandemie seien aufgefangen worden, sagte Finanzvorstand Maik Busse. Der Umsatz sei um 5,4 Prozent auf 552 Millionen Euro gewachsen (2019: 523 Mio Euro). Der Jahresüberschuss von 25,1 Millionen Euro entspreche wieder dem Trend der Vorjahre nach einem Ausrutscher von 12,4 Millionen Euro im Jahr 2019.

Auch der Verkauf veganer Tiefkühlkost legte nach Firmenangaben zu. Der geplante Start der Fischersatz-Produkte "Fisch vom Feld" wurde aber von Corona beeinträchtigt. Universitätsmensen oder Schulkantinen als erhoffte Abnehmer waren geschlossen, es blieben die Küchen von Krankenhäusern oder Sozialeinrichtungen. Dafür seien der Backfisch oder die Fischstäbchen aus Gemüse seit Anfang 2021 im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich.

Frosta beschäftigt dem Jahresbericht nach 1780 Mitarbeiter. Produziert wird in drei Werken in Deutschland und einem in Polen./fko/DP/mis

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