Nutri-Score auf wissenschaftlicher Basis weiterentwickeln

Wissenschaftler des Max Rubner-Instituts in Beirat berufen

22.02.2021 - Deutschland

Seit November 2020 können Lebensmittelproduzenten in Deutschland den Nutri-Score als erweiterte Nährwertkennzeichnung auf der Vorderseite von verpackten Produkten verwenden. Auch in weiteren europäischen Ländern, darunter Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz, bietet der Nutri-Score bereits jetzt oder in naher Zukunft Verbrauchern eine hilfreiche Orientierung beim Vergleich von Produkten innerhalb derselben Produktgruppe.

Lotta Schmid

Ein Lenkungsausschuss mit Vertretern der Länder, in denen der Nutri-Score bereits eingeführt ist oder in Kürze eingeführt werden soll, koordiniert die weiteren organisatorischen Prozesse rund um Umsetzung und Verwaltung des Nutri-Score. Auch die zugrunde liegende rechnerische Bewertungsgrundlage, der Algorithmus des Nutri-Score, soll weiterentwickelt werden. Unter anderem für diese Aufgabe wurde nun ein unabhängiges wissenschaftliches Gremium berufen, in dem Deutschland von Dr. Benedikt Merz, Wissenschaftler am Max Rubner-Institut, vertreten wird.

Dr. Merz ist Ernährungswissenschaftler und Epidemiologe und verantwortet am Max Rubner-Institut den Arbeitsbereich, der sich in den vergangenen Jahren bereits intensiv mit Fragestellungen rund um die erweiterte Nährwertkennzeichnung bzw. den Nutri-Score und dessen Bewertungs-Algorithmus beschäftigt hat.

Das erste Mal trafen sich die Mitglieder des wissenschaftlichen Gremiums virtuell am 12. Februar 2021. Sobald der Lenkungsausschuss grünes Licht für das wissenschaftliche Gremium gibt, werden die Vertreter der sieben darin beteiligten Länder ihre Arbeit aufnehmen, um wissenschaftlich fundierte Anpassungen des Nutri-Scores zu erarbeiten und diese dem Lenkungsausschuss vorzuschlagen.

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