Wow der schmeckt wirklich gut!

Gründer im Interview: impearlia

08.12.2020 - Deutschland

Impearlia stellt aluminiumfreie, kompostierbare und CO²-neutrale Kaffee-Kapseln aus biologisch abbaubarem Bio-Kunststoff her. Nach Gebrauch landen diese Kapseln im Bio-Müll und nicht auf dem Restmüllberg. Alex erzählt yumda in einem Interview, wie die Kaffee-Kapseln ihren Weg auf den Markt gefunden haben.

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impearlia Gründer Alex Stoll

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Wie seid ihr auf die Idee mit euren Kaffeekapseln gekommen?

Als Grafik-Designer bin ich im Bereich Veranstaltungen & Events, um die ganze Welt gereist und habe in vielen Top Hotels übernachtet.
Worauf ich hinaus möchte, ich habe kurze Nächte gehabt und habe dabei viel Kaffee getrunken. Die Hotelketten haben auf den Zimmern oft die Nespresso Maschinen stehen.
So wurde mir immer ein „Berg“ voller Alumüll (Nespresso Original Kapseln) aufs Zimmer gebracht. Auch zu Hause nutzte ich die Nepsresso Maschine sehr gerne.
Nach einiger Zeit wusste ich, so geht es nicht weiter. Zeitgleich wurde bei der Höhle der Löwen eine Firma vorgestellt, die Kapseln aus Holz produziert. So ist dann die Idee entstanden – Kapseln aus Zellulose anzubieten, die sich komplett industriell biologisch auflösen / abbauen.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Die Entwicklung hat über ein Jahr gedauert. Unser Kaffee wurde in England entwickelt und in Italien lassen wir alles fertigen. Herbster Rückschlag war die Corona Zeit im Frühjahr 2020 (ab März 2020 ging es los).
Da wir unseren Kaffee in Italien produzieren (ihr erinnert euch, was zu dieser Zeit in Italien los was?!) hat es alles länger gedauert als erhofft.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Meine erste „Verkostung“ habe ich auf dem Münsteraner Krimi-Cup mit Jan Joseph Liefers & Werner Schulze-Erdel durchgeführt. Viele waren sehr positiv überrascht von dem Design der Verpackung und auch der samtig weiche Kaffee hat allen geschmeckt.
Die Schlange, kann ich euch sagen, war ziemlich lang!  O-Ton von Bernd Stelter: Auf Konzerten, wird mir ein Kaffee auf die Bühne gebracht, bis ich mit den Proben fertig bin, ist dieser kalt und schmeckt nicht mehr. Diese Idee finde ich klasse, Kapsel reinschmeißen – fertig ist der heiße Kaffee – und wow der schmeckt wirklich gut!
So gab ich Ihm meine Visitenkarte – und der Kunde ist nach wie vor happy.

Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Ja/Nein – hierzu hatte ich mir mehr vorstellt. Die Idee war, dass es in die Supermärkte wie Rewe, Edeke etc. aufgenommen wird. Doch es ist gar nicht so einfach in so ein Pool reinzukommen.
Gerade zu Weihnachten, werden unsere Verpackungen für Weihnachtsgeschenke gekauft. Wäre also ideal, dass diese „regional“ angeboten werden. Ich bin noch auf der Suche – also wenn jemand an eine Kooperation hat?! Gerne bei uns melden.

Die Besonderheiten waren: all dies neben dem Hauptjob zu machen (Gründung einer GmbH, Notarkosten, sich mit Kaffeesteuer beschäftigen, ein Shop zu entwickeln und und und … ich bin noch lange nicht fertig). Ich habe viel Freizeit und viele Nächte dafür opfern müssen- mache es aber sehr sehr gerne.

Würdet ihr es wieder tun?

Selbstverständlich – vielleicht nicht zu einer Pandemie starten, da in dieser Zeit alles nochmals komplett anders ist.

Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?

Euer Produkt ist fertig und ihr wollt es auf den Markt bringen? So plant noch zusätzlich viel Geld fürs Marketing ein. Denn dieser Aspekt ist heutzutage nicht zu unterschätzen. Ohne Werbung = keine Bekanntheit = kein Umsatz.

 

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