Paraguay in der Corona-Krise

Die Lebensmittelproduktion des Landes soll unter allen Umständen auf voller Kapazität weiterlaufen

24.06.2020 - Deutschland

Auch das südamerikanische Paraguay ist von der aktuellen Corona-Pandemie betroffen: Bereits nach den ersten bekannt gewordenen Fällen verhängte die Regierung drastische Ausgangssperren, Laden- und Grenzschließungen folgten. Während das Land aktuell die wenigsten Infizierten Südamerikas zu beklagen hat und ein befürchteter Zusammenbruch des Gesundheitssystems ausblieb, leidet die Wirtschaft erheblich unter den Maßnahmen. Besonders in diesen Zeiten zeigt sich die Verlässlichkeit landwirtschaftlicher Produktion und Investition.

Hans/ Pixabay

Lebensmittelproduktion in Krisenzeiten wichtiger denn je

Schließungen von Restaurants, Fabriken und Einkaufszentren sorgen für eine weitgehende Lahmlegung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in Paraguay - einzig Supermärkte, Apotheken und Banken sind weiterhin geöffnet. Insbesondere die paraguayische Landbevölkerung trifft die Krise hart: Selbstversorger, Mikro-Unternehmer und Pendler haben ohne regulären Geschäftsbetrieb in den Städten kein Einkommen. Viele Firmen sind aus finanziellen Gründen gezwungen, Gehaltszahlungen auszusetzen oder drastisch zu kürzen. Da Paraguay als Agrarland gilt, kommt der Produktion von Lebensmitteln in Krisenzeiten eine besonders relevante Bedeutung zu. Auch in der Krise werden Nahrungsmittel zum Leben benötigt, weshalb der Obst- und Gemüseverkauf boomt. Viele Investoren werden sich im Zuge dessen der Zuverlässigkeit von Agrar-Investments in Krisenzeiten bewusst.

Agri Terra gibt Zukunftsausblick

Die Lebensmittelproduktion des Landes soll unter allen Umständen auf voller Kapazität weiterlaufen - Unternehmen wie die Agri Terra Gruppe sind deshalb von einer Ausnahmeregelung erfasst, die eine Aufrechterhaltung des Betriebs ermöglicht. Zudem wirken sich die solide Finanzausstattung bestehend aus 100 Prozent Eigenkapital sowie das Konzept der auf den Plantagen und Anlagen wohnenden Mitarbeiter in der aktuellen Lage positiv aus. Die Unternehmensgruppe hat keine Mitarbeiter aufgrund der Corona-Krise entlassen müssen, sondern für den Monat März sogar Sonderzulagen gezahlt. Als Agrarunternehmen sieht sich die Agri Terra weiterhin in der sozialen Verantwortung, die extrem von der Krise betroffenen Teile der Bevölkerung durch Lebensmittelspenden zu unterstützen. "Unternehmen, die in der Krise nicht an ihre Mitarbeiter denken, sich nicht um Bedürftige kümmern, sind Teil des Problems, nicht der Lösung. Die durch die Corona-Infektion bedingten Einschränkungen werden eines Tages auch wieder vorüber sein, und je mehr Leuten wir eine Brücke über diesen schweren Moment hinweg bauen können, umso schneller bekommen wir unsere brummende Wirtschaft zurück", ist sich Geschäftsführer Carsten Pfau sicher. Durch den starken Agrarsektor als Grundlage habe Paraguay gute Chancen, zu einem soliden Wirtschaftswachstum zurückzukehren. In einigen Bereichen könne die Krise sogar als Chance gesehen werden: Die angekündigten Reformen von Seiten der Regierung lassen unter anderem auf ein Umdenken in der politischen Landschaft hoffen.

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