Burgerpatties mit weniger Fleisch und herzhaften Pilzen

Gründer im Interview: Rebel Meat

19.08.2020 - Österreich

Rebel Meat ist Rindfleisch gepaart mit Kräuterseitlingen und steht für regionalen, biologischen und vor allem umweltbewussten Fleischgenuss.Unser erstes Produkt, das Rebel Meat Burgerpatty, haben wir entwickelt, um ganz nach dem Motto “Weniger ist mehr”, umweltbewussten Fleischtigern ein einzigartiges Geschmackserlebnis zu bieten. Die yumda-Redaktion hat die beiden Gründer Philipp Stangl und Cornelia Habacher in einem Interview zu ihrem Start-up befragt.

PULS 4 / Gerry Frank

Rebel Meat

Rebel Meat: 50% Fleisch - 100% Genuss. Der umweltfreundlichere Burger mit weniger Fleisch und herzhaften Pilzen

PULS 4 / Gerry Frank
Rebel Meat

Wie seid ihr auf die Idee mit euren Bio Burger-Pattiesgekommen?

Die Idee zu Rebel Meat entstand aus dem Drang heraus, Fleischkonsum nachhaltiger zu machen. Kennengelernt haben wir uns über gemeinsame Freunde und Bekannte. Nach den ersten persönlichen Treffen, wurde sehr schnell klar, dass wir mit unseren komplementären Hintergründen am meisten bewegen können, wenn wir uns zusammenschließen. Wir wollten ein Produkt entwickeln, welches es Fleischtigern leicht macht von Heute auf Morgen ihren Fleischkonsum zu halbieren ohne ihren gesamten Lebensstil anzupassen. Nach einigen Recherchen über Clean Meat sowie über pflanzlichen Fleischersatz, haben wir “Hybrid Meat” als dritten Weg entdeckt, der rasch einen großen, positiven Impact haben kann.  Daraus entstand die Idee von Rebel Meat: Hochwertiges, regionales Bio-Rindfleisch gepaart mit Edelpilze aus dem Marchfeld.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Das Team von Rebel Meat machte es sich nicht leicht und tüftelte 6 Monate gemeinsam in der Küche, um die neuartigen Burgerpatties zu entwickeln. Unterstützung fand man auch bei den dynamischen Köchen der Start-up Großküche HERD. Neben hochwertigem BIO-Rindfleisch hat sich das Team für Pilze entschieden, weil diese den Biss von Fleisch besonders gut imitieren. Auch das Nährstoffprofil kann überzeugen: hoher Ballaststoffgehalt, halb so viel Cholesterin und ein geringerer Fettgehalt im Vergleich zu einem herkömmlichen Fleischpatty. Da die verwendete Hirse glutenfrei ist, ist das Produkt außerdem auch für Allergiker geeignet. Die größte Herausforderung war es, die Konsistenz eines herkömmlichen Fleischpatties zu imitieren.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Nach dem erfolgreichen Start in der Gastronomie konnten wir neben einigen Großhandelspartnern auch das REWE Start-up Ticket in der PULS 4 Start-up Show 2 Minuten 2 Millionen gewinnen. Dank diesem sind unsere Burger-Patties nun österreichweit bei MERKUR, in 200 BILLA Filialen und bei Sutterlüty erhältlich.
Unsere innovativen Burger-Patties kommen bei den Kunden in der Gastronomie sehr gut an! Auch im Handel sind die ersten Zahlen gerade jetzt zur Grillsaison vielversprechend. Daher erwägen wir auch gerade einen Start im deutschen Handel.

Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Die Überzeugungsarbeit in der Gastronomie verlief zu Beginn härter als gedacht. Durch die darauf folgenden Corona-Sperren und die immer noch spürbaren Auswirkungen wurde dies nicht gerade leichter. Wir sind daher sehr froh, dass wir bereits viele loyale Partner gefunden haben, die auch von unserer Vision überzeugt sind. Im Endkonsumentenbereich kamen unserer Burger-Patties auf unseren Social Media Kanälen schon immer sehr gut an. Auch die erste Resonanz aus dem Lebensmittelhandel stimmt uns sehr positiv.

Würdet ihr es wieder tun?

In jedem Fall! Es ist etwas ganz Besonderes, die Vision von nachhaltigerem Fleischkonsum im Team umzusetzen.

Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?

Entscheidend ist eine genaue Analyse des eigenen Markts und detailliertes Verständnis des Konsumenten.
Man muss sicher gehen, ein tatsächliches Problem beim Konsumenten zu lösen - sonst wird sich das Produkt nicht verkaufen.
Wichtig ist natürlich auch, nur Leute ins Team nehmen, die an das gemeinsame Ziel glauben.
Denn: mit einer gemeinsamen Vision kann man auch mit beschränkten Mitteln Berge versetzen!

 

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