Zott verleiht zum vierten Mal die Goldene Milchkanne

Nachhaltigkeitspreis für Milcherzeuger

24.02.2020 - Deutschland

Am 19. Februar wurde in Ansbach 17-mal die Goldene Milchkanne an insgesamt 16 Zott-Milchlieferanten verliehen. Die Molkerei würdigt damit die Leistungen der Gewinner-Betriebe bei der nachhaltigen Milcherzeugung. Die Preise in vier Kategorien sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Copyright Zott / Eckhart Matthäus

Am Mittwoch, 19. Februar fand die Verleihung der Goldenen Milchkanne in Ansbach statt. Zott hat die Auszeichnung 17-mal an insgesamt 16 Milcherzeuger-Familien vergeben. Damit bescheinigte ihnen die Molkerei Zott besonders nachhaltiges Handeln und vorbildliche Milchqualität.

Seit 2014 verleiht die Genuss-Molkerei aus Mertingen alle zwei Jahre im Rahmen eines Best-Practice-Wettbewerbs die Auszeichnung Goldene Milchkanne an ihre Milcherzeuger. Die Gewinner haben sich in den vier ausgeschriebenen Kategorien von den anderen Betrieben besonders hervorgetan, indem sie in ihrer täglichen Arbeit überdurchschnittlich nachhaltig und vorausschauend agieren. „Unsere Milcherzeuger engagieren sich schon heute aktiv im Tierwohl und in der nachhaltigen Milcherzeugung – jeder auf seine individuelle Art und im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten. Mit der Goldenen Milchkanne zeichnen wir die Besten der Besten unter ihnen aus. Die Ergebnisse des Wettbewerbs bestätigen uns darin, dass unsere Milcherzeuger mit großer Leidenschaft für ihren Beruf und ihre Tiere leben. Die Gewinner übernehmen damit auch eine Vorbildfunktion für alle anderen“, erklärt Christian Schramm, Leiter des Milcheinkaufs bei Zott, den Hintergrund der Auszeichnung.

16 Gewinner-Betriebe in vier Kategorien

Die Preisträger, die aus dem gesamten Einzugsgebiet der Genuss-Molkerei stammen, hatten sich im vergangenen Jahr in den vier Kategorien „Produktionsumfeld“, „Tiergesundheit“, „Lebenstagsleistung“ und „Grobfutterleistung“ um die Auszeichnung Goldene Milchkanne beworben. Die Kategorien tragen den hohen Qualitätsansprüchen der Landwirte und ihrer Motivation einer nachhaltigen Milcherzeugung Rechnung. Außerdem wird deutlich, dass eine moderne und ökonomische Milchwirtschaft nicht im Widerspruch zu einer engen Bindung zwischen Mensch und Tier steht.

Grundlage der Kategorie „Produktionsumfeld“ ist die Zott-Lieferantenbewertung, in die das Ergebnis der regelmäßig durchgeführten Hofbegehungen einfließen. Eine hohe Punktzahl spiegelt ein ausgezeichnetes Produktionsumfeld, etwa bei Haltungsbedingungen, Futter und Fütterung, Hygiene, Dokumentationen und Umweltschutz wider. Fünf Betriebe erzielten im Betrachtungszeitraum die volle Punktzahl und wurden nun ausgezeichnet.

Vier Betriebe wurden in der Kategorie „Tiergesundheit“ prämiert. Ihre Milchviehherden wiesen innerhalb eines vorgeschriebenen Zeitraums besonders gute Werte hinsichtlich ihres Gesundheitsstatus‘ auf. Betrachtet wurden speziell die Zellzahlen, die den Zustand der Eutergesundheit bei milchliefernden Tieren beschreiben. Je niedriger die Zellzahlen, desto besser die Milchqualität und desto gesünder die Kuh. Außerdem wurde in der Kategorie „Tiergesundheit“ die sogenannte Stoffwechselampel berücksichtigt, die die Stabilität des Energiestoffwechsels in den ersten 50 Tagen der Milchbildung nach der Geburt des Kalbes (Laktationstage) beschreibt.

In der Kategorie „Lebenstagsleistung“ liegt der Fokus auf dem Zusammenspiel von Alter und Milchleistung der einzelnen Kuh bzw. der ganzen Milchviehherde. Die vier Gewinner-Betriebe stellen unter Beweis, dass auch ältere Kühe leistungsfähig sind und den Bestand wertvoller machen. Zustande kommen die guten Ergebnisse vor allem durch eine tiergerechte Haltung und eine optimale Fütterung. Und all dies spiegelt sich dann auch in der Milchleistung wider.

Seine Tiere mit natürlichem und selbst angebautem Grobfutter höchster Qualität zu füttern, um so die Menge an zugekauftem Leistungsfutter zu reduzieren, steht im Mittelpunkt der Kategorie „Grobfutterleistung“. Vier Betriebe haben diese Anforderung erfüllt und Milch mit einer sehr hohen Grobfutterleistung im Kalenderjahr 2018 erzeugt. Die Grobfutterleistung ist ein produktionstechnischer Kennwert und zugleich Indikator zur Bewertung der Milcherzeugung aus Sicht eines nachhaltigen Ressourcenverbrauchs. Denn mit steigender Grobfutterleistung sinkt der Leistungsfutteraufwand pro kg Milch. Optimaler Pflanzenbau, optimale Konservierung der Futtermittel sowie optimale Fütterungs- und Entnahmetechniken spielen dabei eine große Rolle und zeichnen die Gewinner-Höfe aus.

Vielfältiges Nachhaltigkeitsprogramm

Das Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramm „Zott Qualitätsmilch aus Leidenschaft“, welches zahlreiche Projekte und Maßnahmen umfasst, wurde 2013 von Zott für seine Milcherzeuger eingeführt. Im Mittelpunkt des Programms stehen neben der Qualität des Rohstoffs Milch die Bedürfnisse von Mensch und Tier. So werden u.a. neue Herangehensweisen bei der Tiergesundheit und der Tierhaltung erprobt, etwa zur Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes und zur Förderung der Homöopathie im Kuhstall. Die Auszeichnung Goldene Milchkanne ist Teil des Programms und wird zweijährlich an Zott-Milchlieferanten für besonders nachhaltiges Handeln und vorbildliche Milchqualität verliehen.

Übersicht der Preisträger

Kategorie: Produktionsumfeld

Betrieb Willibald Brems, 85072 Eichstätt

Betrieb Anton Wenger, 86576 Schiltberg

Betrieb Armin Buhl, 87527 Sonthofen

Betrieb Jochen Wellhöfer, 91717 Wassertrüdingen

Betrieb Kollert GbR, 91611 Lehrberg

 

Kategorie: Tiergesundheit

Betrieb Klaus Eger, 97348 Willanzheim

Betrieb Peter Strauß, 82418 Hofheim / Spatzenhausen

Betrieb Karl Nehmeier, 91126 Schwabach

Betrieb Dieter Bürger, 91438 Bad Windsheim

 

Kategorie: Lebenstagsleistung

Betrieb Hans-Josef Landes, 86643 Rennertshofen

Betrieb Dieter Bürger, 91438 Bad Windsheim

Betrieb Josef Aidelsburger, 85250 Altomünster

Betrieb Tobias Thoma, 87549 Rettenberg

 

Kategorie: Grobfutterleistung

Betrieb Wilhelm Knöpfle, 86479 Aichen

Betrieb Martin Pröbstle, 89335 Ichenhausen

Betrieb Claus Besler, 87549 Rettenberg

Betrieb Franz Josef Wörmann, 82418 Hofheim / Spatzenhausen

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