App für den Vergleich von Lebensmitteln

TU Ilmenau als Aussteller für “Woche der Umwelt” ausgewählt

11.02.2020 - Deutschland

Die TU Ilmenau ist mit ihrem Projekt „Back to the Roots II“ bei der „Woche der Umwelt“ am 9. und 10. Juni im Park von Schloss Bellevue Berlin präsent. Eine Expertenjury hatte aus über 440 Bewerbungen 190 Projekte rund um die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit ausgewählt.

TU Ilmenau

TU Ilmenau als Aussteller für “Woche der Umwelt” ausgewählt: App für den Vergleich von Lebensmitteln

Die Woche der Umwelt wird traditionell vom Bundespräsidenten in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgerichtet.

Allgemein heißt es aktuell, Ernährung solle fleischarm, regional und saisonal sein, um die Umwelt nicht zu stark zu beanspruchen. Doch was genau bedeutet der Konsum von Äpfeln im Mai im Vergleich zu einer konservierten Fruchtgrütze? Wie unterscheidet sich eine konventionelle Pizza von einer Bio-Pizza? Wie sind die jeweiligen Umweltauswirkungen des Konsums solcher Produkte? Und erhält mein Körper mit dem ökologisch besseren Produkt auch gleichzeitig genügend Nähr-stoffe? Im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt seit 2018 geförderten Projektes „Back to the Roots II“ entwickelten die Wissenschaftler der TU Ilmenau in Zusammenarbeit mit Forschern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine App, die die Vergleichbarkeit von Lebensmitteln hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen und Gesundheitswerte konkret und im Detail ermöglicht.

Dazu sammeln, verknüpfen und analysieren die Forscher unterschiedlichste Da-ten über Lebensmittel so, dass es möglich ist, Lebensmittel hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit und ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten. Die Nut-zer müssen dafür nur mit dem Handy den Barcode der Produkte scannen und können anschließend Bewertungen und weitergehende Informationen einsehen und verschiedene Produkte vergleichen. Konsumenten erhalten damit die Mög-lichkeit, objektive Kaufentscheidungen zu treffen.

„Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde und eines der erklärten Zielsetzungen der Vereinten Nationen“, so der Projektleiter und Leiter des Fachgebietes Software-technik für sicherheitskritische Systeme der TU Ilmenau, Professor Patrick Mä-der. „Mit unseren Forschungsergebnissen wollen wir einen Beitrag dafür leisten und zugleich ein weiteres Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten interdisziplinä-rer Zusammenarbeit im Zuge der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz zum Nutzen von Mensch und Umwelt vorstellen. Wir freuen uns sehr über die Einla-dung des Bundespräsidenten, unser Projekt und eine erste Version der App im Rahmen der Woche der Umwelt einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.“

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