Unser Ziel: Starke Qualität ohne jeden Geschmack

Gründer im Interview: Viridi Foods

04.03.2020 - Deutschland

Robert Spiegel will neue Maßstäbe bei pflanzlichen Proteinen setzen, heute stellt er sich den Fragen unserer Redaktion.

Viridi Foods GmbH

Robert Spiegel Gründer von Viridi Foods

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Wie seid Ihr auf die Idee gekommen pflanzliche Rohstoffe/ Proteine herzustellen?

Seit 15 Jahren bin ich in der Branche des Stärke- und Proteinverkaufs tätig. Als ich bei einem Maschinenhersteller für Proteinaufbereitung arbeitete, kam mir der Gedanke die beiden Themen miteinander zu verbinden und eine eigene Produktionsstätte zu gründen.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Die Entwicklung hat mehr als zwei Jahre gedauert. Wir wollten neue Wege gehen, den Erbsengeschmack entbittern und bei vielen Rohstoffen wie bspw. Hanf neue Proteinkonzentrationen erreichen. Auch heute sind wir mit unserer Entwicklung noch nicht am Ziel, wir streben weiterhin nach noch höheren Qualitäts- und Geschmacksstandards. Wir möchten im Laufe des Jahres noch ein „Clean Taste“ Erbsenprotein auf den Markt bringen, ohne jeglichen Geschmack. Eingesetzt wird diese dann u.a. als Käseersatz und in der Eiscreme-Industrie, da bisher ein Eigengeschmack bei allen pflanzlichen Proteinen noch vorhanden ist. Auch wir blieben von Rückschlägen nicht verschont, Zuliefererzeiten verzögerten sich und ein Unwetter beschädigte unsere Produktionshalle. Dennoch haben wir es mit vereinten Kräften immer geschafft, Widerstände hinter uns zu lassen und unsere Kunden stets zufriedenzustellen.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Wir stießen auf großes Interesse, da pflanzliche Produkte, vor allem Proteine, eine enorme Nachfrage bedingen.

Habt ihre euch so den Markt vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Im B2B-Markt unserer Branche muss man viel Zeit und Geduld mitbringen. Die Entwicklung neuer Produkte und das Integrieren neuer Rohstoffe in Produkte kann sich über viele Monate hinziehen. Eines unserer Projekte dauerte zwei Jahre, da ist das Durchhalten nicht immer ganz einfach. Aber das letztendliche Ergebnis zeigt, dass es die Zeit wert war.

Würdet Ihr es wieder tun?

Ja, wir würden wieder gründen.

Was gebt Ihr neuen Gründerin mit auf den Weg?

Wichtig ist es, einen Mentor im Hintergrund zu haben, an den man sich wenden kann, wenn es Probleme gibt oder man einmal nicht weiterweiß. Auch sollte man versuchen, so schwierig es anfangs auch sein mag, möglichst viele Prozesse bei sich innerhalb des Unternehmens zu halten. Der Aufbau einer eigenen, wenn auch noch so kleinen Produktion birgt viele Möglichkeiten und Chancen für Neues. Man kann viel mehr testen, ausprobieren und behält das Know-How bei sich.

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