Bier aus Region und mildes Helles im Trend - Veltins knüpft daran an

23.01.2020 - Deutschland

In der Gunst der Biertrinker sind neue Sorten wie regionale Spezialitäten und weniger bittere Hellbiere gestiegen. Der Absatz von Bierspezialitäten im Lebensmittelhandel und in den Getränkemärkten hat binnen eines Jahres um 3,1 Prozent zu genommen, berichtete die Brauerei Veltins am Dienstag mit Verweis auf Daten der Marktforscher Nielsen für den Zeitraum November 2018 bis Oktober 2019.

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Die vor allem aus dem Süden Deutschlands kommenden Hellbiere legten um 2,4 Prozent zu und eroberten auch in Nordrhein-Westfalen Anteile. Bei alkoholfreien Bieren stieg der Absatz um 0,6 Prozent. Großer Verlierer ist laut den Daten die klassische Sorte Weizen mit minus 6,3 Prozent. Auch bei der dominierenden Sorte Pils sank der Absatz, er nahm um 3,8 Prozent ab.

Vor diesem Hintergrund weitet auch die Privatbrauerei Veltins ihre Produktpalette in diesem Jahr um ein Helles aus. Das Unternehmen aus dem Hochsauerlandkreis erzielte 2019 erneut einen Rekordausstoß, der um 1,2 Prozent auf 3,05 Millionen Hektoliter stieg. Der Biermarkt in Deutschland dürfte hingegen um schätzungsweise 2 Prozent geschrumpft sein. Beim Stammprodukt Pilsener verzeichnete Veltins ein Plus von 1,6 Prozent. "Wir zählen zu den wenigen Brauereien mit einem Wachstum in der Stammmarke", sagte der Vertriebs-Geschäftsführer Volker Kuhl. Die vor sechs Jahren aufgebaute und auch überregional vertriebene Bierspezialität der Marke Grevensteiner legte um gut zehn Prozent zu.

Auch bei neuen Produkten setzt Veltins vorwiegend auf Glasflaschen. Der Mehrweganteil in der Brauerei liege bei 94 Prozent.

Allerdings sei die Dose im Biermarkt ein Wachstumsbereich. Der Absatz von Bier in der Halbliterdose stieg in den ersten zehn Monaten 2019 um 4,6 Prozent, wie Veltins mit Verweis auf Nielsen berichtete. Sie komme damit auf einen Marktanteil von 6,1 Prozent. Als Gründe werden die Positionierung bei den Discountern und eine Nachfrage gerade durch junge Leute gesehen, die nicht vor dem Dosenpfand zurückschreckten. Es gebe Anfragen von Lebensmittelhändlern, auch Bier in der kleineren 0,33 Liter Dose zu listen. Dominierendes Biergebinde bleibe aber der Mehrwegkasten 20 mal 0,5-Literflaschen mit 52 Prozent Marktanteil./vd/DP/eas (dpa)

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