EU schaltet im Fritten-Streit mit Kolumbien WTO ein

18.11.2019 - Belgien

Im Streit um kolumbianische Zölle auf Tiefkühl-Fritten aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden hat die EU die Welthandelsorganisation WTO eingeschaltet. Das Land habe auf zahlreiche Aufforderungen, die ungerechtfertigten Zölle aufzuheben, nicht reagiert, teilte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Freitag in Brüssel mit. Deswegen sei nun ein Streitbeilegungsverfahren bei der WTO gestartet worden.

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Nach Angaben der EU behindern die 2018 eingeführten Zölle auf ungerechtfertigte Weise den Zugang europäischer Unternehmen zum kolumbianischen Markt. Sie beträfen 85 Prozent der EU-Exporte von Tiefkühl-Pommes in das südamerikanische Land, die jährlich einen Wert von mehr als 19 Millionen Euro hätten.

Wenn Kolumbien und die EU sich in dem Streitbeilegungsverfahren nicht einigen können, kann die EU ein unabhängiges WTO-Urteil zu dem Fall anfordern. Dies könnte es der EU erlauben, Vergeltungszölle auf Importe aus Kolumbien zu verhängen. (dpa)

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