Die Fabrik für Jedermann

Gründer im Interview: Procfit

11.12.2019 - Österreich

Ihr habt eine super Idee und braucht nur noch die passenden Zulieferer? Der Sourcing Spezialist Procfit verspricht die passenden Lieferanten oder Produktionsstätten innerhalb von 2 Monaten zu finden. Margot, die Gründerin stellt sich heute unseren Fragen im Interview. 

Procfit

Margot Königshofer Gründerin von Profit

Wie seid Ihr auf die Idee zu Procfit gekommen?

Ich habe elf Jahre in verschiedenen Einkaufspositionen von Mittelständlern oder Konzernen (z. B. Nestlé) gearbeitet und ihnen geholfen, ihre Lieferketten zu optimieren. Durch die Gründer-Welle lernte ich auf Messen und Konferenzen viele verschiedene Startups bspw. aus dem Bereich Food und deren Potentiale als auch Schmerzen kennen. Ein großes Problem: Viele können Marketing aber keinen Einkauf. Oft sind die nötigen Lieferanten für die Produktion, die Verpackungen und die Logistik über die ganze Welt verstreut oder sind zu teuer. Die globale Beschaffung und auch das Verhandeln frisst daher viel Gründer-Zeit. Doch ohne Einkaufkompetenz und Kontakte geht es nicht, um seine Produkte schnell, günstig und hochwertig in die Serienproduktion zu bringen. Zudem hat mich die Innovationsfreudigkeit und Leidenschaft der Gründer gepackt. Mit Blick auf deren Marktlücke Einkauf habe ich dann schließlich PROCFIT gegründet.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Eine Dauerbaustelle ist die Bürokratie beim Gründen. Diese kostet mich als auch meine Kunden einfach zu viel Energie und lenkt uns von unseren wirklich wichtigen Themen ab. In den USA geht Gründen einfacher.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Sehr positiv. Vor allem als ich mit „Fabrik für Jedermann“ eine Positionierung für PROCFIT pitchen konnte, die Jedermann neugierig macht. Ab dem Zeitpunkt haben die Leute PROCFIT als erste Einkaufs- und Supply Chain Beratung für Startups verstanden und konnten die Botschaft autark weitergeben.

Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Ja, ich habe mir den Markt so vorgestellt, da ich ja im Vorfeld sehr viele Gespräche auch im Food-bereich geführt habe. Und ich bin froh, dass meine Einkaufsberatung bzw. Fabrik für Jedermann so gut funktioniert. Eine Besonderheit war schlichtweg, dass ich aus dem Einkauf komme. Aber ich hatte einen guten Berater in Sachen Marketing/PR, um meine Idee schnell und unkompliziert mit einfachen Bildern und Botschaften in die Köpfe zu bekommen.

Würdet ihr es wieder tun?

Auf jeden Fall.

Was gebt ihr neuen Start-uplern mit auf den Weg?

Reflektiert Euch regelmäßig und fällt keine emotionalen Entscheidungen.

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