Mehrschichtige Verpackungen: innovativ und nachhaltig

BASF, Borealis, Südpack und Zott präsentieren Prototypen von Lebensmittelverpackungen aus 100% recyceltem Material.

12.07.2019 - Deutschland

Mehrschichtige Verpackungen sorgen aufgrund ihrer Eigenschaften zuverlässig für hochwertige und frische Lebensmittel. Es schützt die Produkte und hält sie hygienisch und verlängert so die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Dies ist angesichts der globalen Nahrungsmittelversorgung von besonderer Bedeutung - ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel wird verdorben, bevor sie auf den Teller der Verbraucher gelangen. Intelligente Lösungen mit mehrschichtigen Verpackungen können dazu beitragen, diese unnötige Verschwendung zu reduzieren.

Zott

Mehrschichtige Verpackungen sind nachhaltig: Sie benötigen nicht viel Material und können nun auch aus chemisch recyceltem Material hergestellt werden.

"Die heutigen High-Tech-Folienverpackungslösungen bestehen aus mehreren Materialien und Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie beispielsweise einer Sauerstoffbarriere. Und durch den optimierten Materialeinsatz konnten wir das Verpackungsvolumen auf ein Minimum reduzieren", sagt Johannes Remmele, Geschäftsführer von Südpack.

Mehrschichtige Verpackungen bestehen aus bis zu 11 einzelnen, ultradünnen Schichten und sind damit deutlich leichter und dünner als vergleichbare Verpackungen. Dies trägt neben der Reduzierung des Rohstoffeinsatzes auch dazu bei, die CO2-Emissionen beim Transport deutlich zu senken. Alles in allem sind Mehrschichtverpackungen deutlich ressourceneffizienter als ihre Alternativen.

Mehrschichtige Verpackungen konnten jedoch nur bedingt recycelt werden, da mechanische Recyclingverfahren für Verbundwerkstoffe nicht geeignet sind. "Im Rahmen des Projekts ChemCycling arbeitet die BASF an der Weiterentwicklung des chemischen Recyclings von Kunststoffabfällen, denn so wird es möglich sein, bisher nicht recycelbare Kunststoffe wie beispielsweise Mischkunststoffe zu verarbeiten und wiederzuverwenden. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern haben wir nun erstmals eine Prototypenverpackung aus chemisch recyceltem Polyamid und Polyethylen hergestellt. Das zeigt, dass sich das Recycling von Mehrschichtverpackungen bald schließen könnte", erklärt Christoph Gahn, der bei der BASF für das Polyamidgeschäft verantwortlich ist.

Möglich wurde dieses Pilotprojekt durch die Zusammenarbeit der vier Partner BASF, Borealis, Südpack und Zott. BASF liefert chemisch recyceltes Polyamid, während Borealis nachhaltig produziertes Polyethylen anbietet. Südpack, einer der führenden europäischen Hersteller von Folienverpackungen für Lebensmittel, produziert aus diesen Materialien mehrschichtige Folien für eine speziell versiegelte Mozzarella-Verpackung für die Gourmet-Molkerei Zott.

Zott genießt dank dieser Mehrschichtfolie zahlreiche Vorteile. "In unserer Molkerei überprüfen wir kontinuierlich die gesamte Wertschöpfungskette, um festzustellen, wo wir noch nachhaltiger sein können und wie wir unsere Nachhaltigkeitsstandards sinnvoll erweitern können. Mehr denn je erwarten die Kunden, dass die Verpackung ihrer hochwertigen und nachhaltig produzierten Lebensmittel so ressourceneffizient wie möglich ist. Deshalb war es uns wichtig, von Anfang an an diesem Pilotprojekt teilzunehmen, um unsere Erfahrungen sowie unsere hohen Anforderungen an Verpackungen und deren Barrierefunktionen auszutauschen und zur Entwicklung einer Lösung mit identischer Funktionalität und erhöhter Umweltleistung beizutragen. Wir sind sehr optimistisch und hoffen, dass dieses Projekt in die Serienproduktion geht", erklärt Andreas Strunk, Leiter Produktion, Technologie & Supply Chain Management bei Zott.

"Das Besondere an diesem Pilotprojekt ist, dass beide Komponenten der Verpackung - Polyamid und Polyethylen - aus chemisch recyceltem Material bestehen", betont Maurits van Tol, Borealis Senior Vice President Innovation, Technology & Circular Economy Solutions. "Diese innovative Lösung ist durch die Auswahl von Spezialpolymeren entstanden. Darüber hinaus war es durch die Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen erstmals möglich, jeden Schritt vom Rohstoff bis zur fertigen Verpackung konsequent zu zertifizieren".

Die Rohstoffe für Polyamid und Polyethylen wurden im Rahmen des Projekts "ChemCycling" in sehr kleinen Mengen produziert. Das aus Kunststoffabfällen gewonnene Pyrolyseöl wurde von einem Partner geliefert und als Rohstoff in den BASF-Verbundstandort Ludwigshafen eingespeist. Nach der zertifizierten Massenbilanzmethode haben beide Kunststoffe einen Anteil von 100% an recycelten Materialien.

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