China und Deutschland im Food-Vergleich

Wie global sind unsere Essgewohnheiten?

28.05.2019 - Deutschland

Unser Essverhalten scheint international nach wie vor recht ausdifferenziert. Vergleicht man die Essgewohnheiten von Deutschen und Chinesen lässt sich eine weltweite "Angleichung des Geschmacks" nicht bestätigen. So zeigen sich bei der Häufigkeit der Mahlzeiten, der Experimentierfreude und dem Markenbewusstsein teils deutliche Unterschiede.

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Symbolbild

Das ergibt sich aus einer Food-Studie der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung. Die repräsentative Studie beleuchtet das Essverhalten in China und Deutschland, sowie unterschiedliche Ess-Situationen und -Motive.

Ein Unterschied zwischen beiden Ländern: Chinesen essen häufiger als Deutsche, und zwar durchschnittlich sieben Mal pro Tag. Im Gegensatz dazu nehmen Deutsche täglich nur vier bis fünf Mahlzeiten zu sich.

Zudem ist die Lust Neues auszuprobieren, in China stärker ausgeprägt als in Deutschland. In 41% der Ess-Situationen testen Chinesen gerne ungewohnte Speisen. Deutsche zeigen sich nur bei 16% der Mahlzeiten experimentierfreudig, hier laufen Mahlzeiten meist routinierter ab. Auch beim Markenbewusstsein fällt Deutschland hinter China zurück: 69% der Chinesen geben gerne mehr Geld für Markenprodukte aus (in Deutschland lediglich 27%).

Trotz vielfältiger Unterschiede beleuchtet die Studie auch Gemeinsamkeiten. So wird in Deutschland wie China im Alltag gerne in Gemeinschaft gegessen.

Für die repräsentative GIM Food-Studie wurden mit "Darum isst China" und "Darum isst Deutschland" 2016 in Deutschland über 1.500 und 2018 in China 2.000 Erwachsene befragt.

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