Schwäbische Whiskybrennerei will weiter um 'Glen Buchenbach' kämpfen
Photo by Dylan de Jonge on Unsplash
Das Gericht hatte am 7. Februar nach einer Klage der Scotch Whisky Association (SWA) geurteilt, dass der Namensbestandteil "Glen" (Gälisch für Schlucht, kleines Tal) so stark an Schottland und schottischen Whisky erinnere, dass der Verbraucher in die Irre geführt und schützenswerte Interessen der schottischen Erzeuger verletzt würden. Aus Sicht der schwäbischen Brenner und ihrer Anwälte berücksichtige das Urteil einige entscheidende Aspekte nicht und verhindere fairen Wettbewerb, hieß es in der Mitteilung.
Nun wird sich das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) mit dem Fall beschäftigen müssen. Die Akte des seit sechs Jahren andauernden Rechtsstreits ist mittlerweile 5000 Seiten dick und umfasst zehn Ordner. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte den Fall (Rechtssache C44/17) bereits im Juni vergangenen Jahres auf dem Tisch und ihn an die deutsche Justiz zurückgeschickt.
Für Schottland und ganz Großbritannien hat die Whisky-Produktion große Bedeutung. Mit 128 Brennereien weist Schottland die größte Dichte an Whisky-Destillen weltweit auf. Sie exportierten 2018 rund 1,3 Milliarden Flaschen Whisky in alle Welt und erlösten damit 4,7 Milliarden Pfund (5,4 Milliarden Euro). Nach Deutschland wurden ungefähr 56 Millionen Flaschen exportiert. Mehr als 10 000 Beschäftigte arbeiten direkt in der schottischen Whisky-Industrie./egi/DP/edh (dpa)
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.