Ideenschmiede Hohenheim

Top-Noten für die Uni Hohenheim im Gründungsradar-Ranking

21.01.2019 - Deutschland

Made im Hohenheim: Zum vierten Mal vergleicht der Gründungsradar des Stifterverbandes und der Heinz Nixdorf Stiftung Hochschulprofile in der Gründungsförderung an deutschen Hochschulen. Dieses Jahr ist auch die Universität Hohenheim in Stuttgart komplett abgebildet: Mit Top-Platzierungen landes- und bundesweit. 

Universität Hohenheim/Sacha Dauphin

Surreale Installation an der Wand: Der Vertikale Fassadengarten des Hohenheimer StartUp Visioverdis

Bronze in Baden-Württemberg, TopTen-Platzierung unter allen mittelgroßen Hochschulen in Deutschland (zw. 5.000-15.000 Studierende) – und unter den besten 20 Prozent aller 124 teilnehmenden Hochschulen: Im Ranking des Gründungsradars ist die Universität Hohenheim erstmals komplett abgebildet und erreicht top Platzierungen.

„In seiner Auswertung bezeichnet der Gründungsradar die Förderung der Universität Hohenheim allgemein als vorbildlich“, so Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert. „Wir freuen uns über die Bewertung und sind stolz darauf, junge Gründer auch weiterhin unterstützen zu können.“

„Besonders vorbildlich sind laut Gründungsradar die strukturelle und institutionelle Verankerung der Gründungsthematik an der Universität Hohenheim sowie die Gründungsunterstützung“, ergänzt Prof. Dr. Andreas Kuckertz, Experte der Universität Hohenheim für Unternehmensgründungen und Unternehmertum. „Luft nach oben gibt es noch bei der Gründungsaktivität und der Gründungssensibilisierung.“


MWK fördert Gründungsgedanken im Land

„Ministerin Theresia Bauer und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) haben in den letzten Jahren einen starken Fokus auf das Thema der Gründungskultur gelegt“, so Rektor Dabbert weiter

Und Prof. Dr. Kuckertz bestätigt: „Das Ergebnis aus dem Ranking mit dieser positiven Bewertung zeigt, dass wir die Mittel des MWK exzellent und zielführend genutzt haben, um bei dieser Thematik immer weiter nach vorne zu kommen.“

Vielfältige Gründungsaktivitäten an der Universität Hohenheim

Von vertikalen Gärten über virtuelle Realität in der Therapie bis zur Geld sparenden App: Viele kreative Startups sind in den letzten Jahren an der Universität Hohenheim entstanden. Diesen aufkeimenden Unternehmergeist bereits während des Studiums zu fördern, ist ein erklärtes Ziel der Universität. Dazu startete 2016 u.a. das Projekt HOMA! („Hohenheim macht!“), das vom Wissenschaftsministerium mit insgesamt 568.439 Euro gefördert wird.

Ein Teil des Projektes ist auch das Venture Weekend: Hier verbringen Studierende 54 Stunden im Lernzentrum auf dem Campus und diskutieren und brüten vom Frühstück bis in den späten Abend über ihren Ideen. Dabei geht es nicht nur darum eine Kreative Idee zu haben, sondern vor allem um harte Fakten: Kundenzielgruppe, Vertriebswege, Marketing und Finanzierung. Das Venture Weekend findet einmal pro Jahr im Herbst statt.

Erfolgreich gestartet ist inzwischen auch das neue Mentoring-Verbundprojekts „Entrepreneurin“, das sich an Absolventinnen aller Qualifikationsstufen richtet. Ziel ist es, mehr Frauen den Weg in die deutsche Startup-Szene zu ebnen. Förderung: 470.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds.

Im Rahmen des Verbundprojekts geht seit April u.a. regelmäßig der Hohenheimer Karrierebus an den Start, der Hohenheimerinnen in Kontakt mit erfolgreichen Unternehmerinnen, Wissenschaftlerinnen oder Managerinnen bringt. Mit 90 Anmeldungen auf 15 Plätze war die erste Fahrt im April (Ritter Sport & SPÜR-SINN) restlos ausgebucht.

Eine weitere Gelegenheit für Studierende, um Geschäftsideen zu entwickeln, durchzuspielen oder sich mit Gründungsinteressierten auszutauschen, ist die Startup-Garage, die jedes Semester über einen Zeitraum von mehreren Wochen stattfindet.

Individuelle Beratung bei Fragen rund ums Thema Gründung, sowie zu den Themen Schutzrechte und Fördermittel bietet die Gründungsberatung der Abteilung Forschungsförderung. Ein neuer Transfer- und Innovationsmanager unterstützt außerdem dabei, noch mehr wissenschaftliche Innovationen wirtschaftlich zur Anwendung zu bringen und Kooperationen zu stärken.

Hintergrund: Gründungsradar des Stifterverbandes und der Heinz Nixdorf Stiftung

Um Gründungen durch Studierende und Forschende aus den Hochschulen in die Gesellschaft zu bringen, bedarf es eines wirkungsvollen Gründungsklimas. Entscheidend hierbei ist eine verankerte Gründungsförderung, Sensibilisierung und verschiedene Unterstützungsangebote. Zum vierten Mal vergleicht der Gründungsradar die Hochschulen in der Gründungsförderung und gibt Hinweise für die Entwicklung der Gründungskultur an deutschen Hochschulen. Im Fokus des Rankings: Hochschulen können die Gründung von Unternehmen fördern – durch Gründungssensibilisierung und -unterstützung sowie durch institutionelle Verankerung einer nachhaltigen Gründungskultur. Das Ranking bewertete außerdem, welche Gründungsaktivitäten dabei am Ende realisiert werden konnten. 

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