Studie "Jobwechsel 2019": Gut jeder zweite Deutsche zeigt sich offen für einen neuen Arbeitgeber

09.01.2019 - Deutschland

54 Prozent der Deutschen sind offen für einen Jobwechsel oder befinden sich bereits kurz davor. In der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen können sich sogar 74 Prozent vorstellen, in diesem Jahr den Arbeitsplatz zu wechseln. Mit 63 Prozent sind auch akademisch gebildete Arbeitnehmer überdurchschnittlich wechselwillig. Das sind Ergebnisse der Studie "Jobwechsel 2019", für die im Auftrag von JobUFO, dem Anbieter mobiler Bewerbungsprozesse, mehr als 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland befragt wurden.

kaboompics/ Pixabay

"Der Kampf um die besten Talente wird dieses Jahr nochmal an Schärfe zulegen", sagt Thomas Paucker, Geschäftsführer von JobUFO. "Denn vor allen Dingen die jungen und gut ausgebildeten Arbeitnehmer sind nicht mehr so loyal zu ihrem Arbeitgeber und kennen gleichzeitig ihren Marktwert sehr genau."

Unternehmen, die in diesem Rennen die Nase vorn haben wollen, dürfen sich daher keine Fehler erlauben. "Wie unsere Studie belegt, haben die Arbeitnehmer bereits an den Bewerbungsprozess sehr konkrete Erwartungen", so Personalexperte Paucker. "Zwei Drittel der Befragten sind der Überzeugung, dass man schon am Bewerbungsverfahren erkennt, ob ein Unternehmen modern und gut geführt wird."

So kritisieren beispielsweise 61 Prozent der Jüngeren, dass Bewerbungsprozesse meist starr und wenig individuell gestaltet sind. Und nur knapp jeder Zweite von ihnen findet, dass Bewerbungsverfahren in der Regel schnell und transparent ablaufen. Die Folgen solcher Fehler und Nachlässigkeiten sind gravierend: Jeder dritte 18- bis 34-Jährige hat schon einmal einen Bewerbungsprozess abgebrochen, weil er ihm schlichtweg zu umständlich war.

"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man engagierte Mitarbeiter nur gewinnen kann, wenn man sich als Unternehmen an den Bedürfnissen des Bewerbers orientiert", erklärt JobUFO-Geschäftsführer Paucker. "Dazu zählen neben guter Organisation des Bewerbungsprozesses auch ein authentischer sowie empathischer Auftritt des Unternehmens. Der Bewerber ist in Zeiten der Vollbeschäftigung kein Bittsteller mehr", so Paucker.

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