Plastikfreie Trinkhalme aus extrem stabilem Glas

28.08.2018 - Deutschland

Das Problem mit Einweg-Plastik und Plastiktrinkhalmen ist in aller Munde. Firmen wie Starbucks und McDonalds kündigen medienwirksam an, bis 2020 Lösungen entwickeln zu wollen. Währenddessen gibt es schon jede Menge Endkunden und mehr als 300 deutsche Gastronomiebetriebe, die eine plastikfreie Trinkhalm-Alternative anwenden: sie verwenden Trinkhalme aus wieder verwendbarem, extrem stabilen Glas.

Halm

Endkunden und Gastronomen steigen auf plastikfreie Trinkhalme aus extrem stabilem Glas um

„Ein ganz neues, hochwertigeres Trink-Erlebnis mit Wow-Effekt. Selten hat Umweltschutz so viel Spaß gemacht!“, freut sich Nils Bernau, Geschäftsführer der Liquid Garden Smoothie Bar in Berlin.

 “Da man die Glashalme immer spülen kann sind die Kosten mit HALM im Laufe des Jahres geringer. Bisher sind von tausend Stück auch erst vier kaputt gegangen.” erklärt Roberto di Pasquali, Bar Manager Amano Bar im RBB Beitrag.

„Jeder trinkt lieber aus Glas, auch unsere Gäste. Die HALMe sind im Nu sauber und sind jetzt schon unverzichtbar.“ schwärmt Sue Stromeyer vom Suicide Sue Café in Berlin

Die extrem stabilen Glastrinkhalme hat das in Berlin Friedrichshain ansässige Startup HALM entwickelt und vor gut einem Jahr auf dem Markt gebracht. Produziert wird mit Solarenergie in Deutschland. Unter dem Motto: „Less Waste, More Taste“ hat HALM so dazu beigetragen, dass bereits mehr als 300 Millionen Plastiktrinkhalme eingespart wurden – Tendenz steigend.

Die Idee kam beim Beach Clean-Up  

Dem Paar Hannah Cheney und Sebastian Müller kam die Idee zu HALM nach einer Müllsammelaktion 2015 an einem Traumstrand in Thailand, wo gefühlt jedes zweite Teil ein Plastiktrinkhalm war. Als sie daraufhin begannen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und rausfanden, dass täglich weltweit drei bis sechs Milliarden Plastiktrinkhalme im Müll landen, machten sie es sich zur Aufgabe eine Alternative zu entwickeln. Zurück aus Thailand kündigten die beiden ihre E-Commerce Jobs, gründeten November 2016 HALM und gingen Juni 2017 mit ihren Trinkhalmen aus Glas an den Markt.

Glas als stilsichere und geschmacklich hochwertige Lösung

In der Produktentwicklungsphase testeten die beiden allerlei Alternativen zu Plastik: Papier weichte durch, Bambus war für den Gastronomiebetrieb zu unhygienisch und Metall verfälschte den Geschmack. Das Trinken durch HALM lässt sich geschmacklich beschreiben mit dem Trinken einer Cola aus einer Glasflasche im Vergleich zu einer Cola aus einer Plastikflasche.

Das Feedback ist dementsprechend großartig. Nicht nur jede Menge Privatkunden, sondern auch schon mehr als 300 Gastronomen verwenden deutschlandweit HALM - darunter das Szenerestaurant Cookies Cream, The Reed Bar, sowie die Hotels Empire Riverside und Steigenberger.

Für Hannah Cheney und Sebastian Müller ist das Einsparen von Plastik mit HALM nur der Anfang. Fünfzig Prozent der durch HALM erwirtschafteten Gewinne werden sie an andere Firmen und Projekte spenden, die sich für den Kampf gegen Plastik einsetzen. Im Juli hat die HALM Facebook-Community entschieden, dass die ersten €1000 an OceanCare gehen.

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