Coop startet Palmöl-Offensive
Bio-Knospe-Palmöl in konventionellen Produkten
Coop
Bio-Knospe-Palmöl hat entscheidende Vorteile
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Einhaltung der strengen Richtlinien der Bio Suisse (deutlich umfassender als EU-Bio)
Kein Anbau auf Flächen, die nach 1994 gerodet wurden (Primär- und Sekundärwälder)
Kein Abbrennen von Flächen (Vor- und Nacherntebearbeitung)
Keine synthetischen Pestizide und Dünger
Einhaltung sozialer Standards (menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Verbot von Kinderarbeit, Mitarbeiter-Mitbestimmungsrechte, soziale Absicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)
Wo immer möglich Bevorzugung von Kleinbauern-Kooperativen
Zurzeit gibt es weltweit insgesamt drei Bio-Suisse-zertifizierte Palmölproduzenten. Diese bauen in Brasilien, Kolumbien und Madagaskar an. Eine nachhaltige Palmölproduktion ist möglich und sinnvoll, da Palmöl mit Abstand die höchste Flächenproduktivität aufweist im Vergleich mit anderen Ölen und Fetten. Dies reduziert den Landbedarf. „Wir schätzen es, wenn ausländische Betriebe die Nachhaltigkeit leben und nach den Richtlinien von Bio Suisse produzieren. Der Knospe-Standard zählt weltweit zu den strengsten Bio-Standards“, sagt Bio-Suisse-Geschäftsführer Daniel Bärtschi.
Die Umsetzung erfolgt Schritt für Schritt in enger Zusammenarbeit mit den Produktionsbetrieben und Lieferanten von Coop sowie der Bio Suisse. Die ersten umgestellten Produkte sollen bereits anfangs 2019 in den Coop-Regalen zu finden sein.
Darüber hinaus startet Coop ein mehrjähriges Forschungs- und Entwicklungs-Projekt unter der Leitung des FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) zur Nachhaltigkeit von Bio-Knospe-Palmöl mit den Projektpartnern Bio Suisse und Max Havelaar. Ziel ist, den Anbau weiter zu optimieren und insbesondere Kleinbauern-Kooperativen besser in die Wertschöpfungskette einzubinden. „Das ist ein radikaler Ansatz, der die visionäre Kraft von Coop im Bereich Nachhaltigkeit zeigt", so Beate Huber, stellvertretende Direktorin und Leiterin des Departements für internationale Zusammenarbeit vom FiBL.
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