QS-Wissenschaftsfonds beschließen Förderung über 119.000 € für fünf Forschungsprojekte

18.01.2018 - Deutschland

Die Vorstände der Wissenschaftsfonds der QS Qualität und Sicherheit GmbH und der QS-Fachgesellschaft Obst, Gemüse, Kartoffeln haben in ihren letzten Sitzungen Ende des Jahres 2017 die Förderung von fünf weiteren Forschungsprojekten mit einem Gesamtvolumen von 119.000 Euro beschlossen.  
Die neu geförderten Forschungsvorhaben beschäftigen sich mit mikrobiellen Risiken und geeigneten Hygienemaßnahmen sowie Fragen zum Tierschutz. So werden unter anderem von einem Projekt der Ludwig-Maximilian-Universität München dringend benötigte Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Lokalanästhesie bei der Ferkelkastration erwartet. Weitere Projekte, die gefördert werden, sind: 

  • „Optimierung von Hygienemaßnahmen zur Bekämpfung von Listeria monocytogenes in Fleisch erzeugenden Betrieben“ (Hochschule Fulda)  
  •  „Untersuchungen zur Wirksamkeit der Flächendesinfektion im Stall“ (Tierärztliche Hochschule Hannover)  
  •  „Untersuchungen zur Praxistauglichkeit und zu Tierwohlaspekten von erhöhten Ebenen in der Ferkelaufzucht“ (Tierärztliche Hochschule Hannover).

Der Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse, Kartoffeln unterstützt ein Forschungsvorhaben zur Risikoeinstufung mikrobieller Kontaminationswege in der Obst- und Gemüseproduktion der Hochschule Osnabrück.
„Die QS-Wissenschaftsfonds fördern mit diesen Projekten Themen, die für die Agrar- und Ernährungswirtschaft aktuell von großer Relevanz sind“, betont Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH und Mitglied der Vorstände der Wissenschaftsfonds. „Die bearbeiteten Projekte tragen dazu bei, die Zukunftsorientierung und Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu verbessern.“

QS-Wissenschaftsfonds aus Sanktionsstrafen finanziert

Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 sind über die zwei QS-Wissenschaftsfonds Mittel in einer Größenordnung von 680.000 € vergeben worden. Damit wurden 27 Projekte u.a. zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung, zur Jungebermast, zur Bewertung der Nachhaltigkeit in den Wertschöpfungsketten oder zu Tierseuchen-Bekämpfungsstrategien unterstützt. Die Fonds verfolgen ausschließlich gemeinnützige Zwecke und werden aus den Sanktionsstrafen finanziert, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen auferlegt werden. 

Geförderte Projekte schaffen Mehrwert für Kette

Im Dezember 2017 wurden drei geförderte Projekte erfolgreich abgeschlossen: Ein Pilotprojekt der Tierärztlichen Hochschule Hannover zur kamerabasierten Erfassung von Veränderungen an Gelenken und der Hautoberfläche von geschlachteten Schweinen, ein Projekt des Max-Rubner Instituts zu Eintragswegen von humanpathogenen Keimen bei Misch- und Schnittsalaten und ein von der Hochschule Osnabrück durchgeführtes Forschungsvorhaben, das überprüfte, ob bezüglich der Richtlinie für die integrierte Produktion Aktualisierungsbedarf besteht. 

Die Forschungsergebnisse werden auf der QS-Webseite veröffentlicht und stehen allen zur Verfügung. „Das schafft einen echten Mehrwert für die gesamte Wertschöpfungskette“, so Nienhoff.

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