Rotkäppchen-Mumm ist verhalten optimistisch - Sekt wird wohl teurer
Rotkäppchen-Mumm stecke derzeit noch "mitten im Jahresendgeschäft", betonte Queisser. Das Geschäftsjahr ende für das Unternehmen am 30. April 2018. Die Weihnachtsfeiertage und Silvester seien für den Verkauf entscheidend. Bei den Kunden lägen auch alkoholfreie Varianten von Sekt und Wein im Trend.
2017 sei die Weinernte von der Menge her witterungsbedingt "relativ schlecht" ausgefallen, aber bei sehr guten Qualitäten. Sekt wird aus Wein hergestellt. Innerhalb Europas ging den Angaben zufolge die Erntemenge beim Wein um 14 Prozent im Vergleich zu 2016 zurück, weltweit um acht Prozent.
In der Folge sei damit zu rechnen, dass 2018 die Preise für Sekt steigen werden - "in etwa wie die Ernten zurückgingen", sagte Queisser. Dies sei jedoch "kein Phänomen von Rotkäppchen". Auch bei Wein und Champagner sei von Preissteigerungen auszugehen.
Nach bisherigen Angaben hatte Rotkäppchen-Mumm 2016 einen Anteil am deutschen Sektmarkt von 55,4 Prozent (2015: 54,9 Prozent). Rund 271 Millionen Flaschen Sekt, Wein, Spirituosen und weinhaltige Getränke wurden 2016 verkauft - das waren 7,2 Prozent mehr als 2015. Der Umsatz lag bei 986 Millionen Euro und damit um 8,1 Prozent höher als 2015. Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH hat vier deutsche Standorte - in Freyburg, Eltville, Nordhausen und Breisach. Das Unternehmen beschäftigt rund 650 Mitarbeiter. Angaben zum Gewinn macht es nicht./pb/DP/das (dpa)
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