Beginn der Apfelernte - Rückgang um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

13.10.2017 - Deutschland

Apfelbauern Ernten in diesem Jahr rund die Hälfte weniger Äpfel als im vergangenen Jahr. Besonders betroffen sind die Obstbauern in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Ursache für die Einbußen ist die Kälteperiode im Frühjahr.

Die Apfelernte in Deutschland läuft derzeit auf Hochtouren. Am Bodensee, im Alten Land oder in Sachsen-Anhalt. Doch die Freude der Obstbauern ist getrübt.

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Die Apfelernte 2017 wird nach Angaben des Statistischen Bundesamts mit rund 552.000 Tonnen Äpfeln um ca. 47 Prozent geringer ausfallen als noch im vergangenen Jahr. Allein am Bodensee (Baden-Württemberg) verzeichnen die Apfelbauern in diesem Jahr Einbußen von 65 Prozent gegenüber 2016. Damit ist eines der wichtigsten Apfelanbaugebiete in der Bundesrepublik am stärksten von den Ernteausfällen betroffen. Auch in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt ging die Ernte um 59 Prozent zurück.

Im Alten Land bei Hamburg, dem zweitgrößten deutschen Apfelanbaugebiet, verzeichnen die Apfelbauern die geringsten Einbrüche bundesweit. Dort wird ein Rückgang von nur 19 Prozent erwartet.

Ursache für die Ernteausfälle ist das mit Frost verbundene extreme Wetter im Frühjahr. Die Anbaufläche von Äpfeln in der Bundesrepublik liegt bei rund 34.000 Hektar, das sind über zwei Drittel der Baumobstanbaufläche.

Auch die Apfelbauern in der gesamten EU rechnen mit einer deutlich geringeren Apfelernte als im vergangenen Jahr. Sie soll 2017 bei 9.343.000 Tonnen liegen und damit rund 21 Prozent niedriger sein als 2016. 

Die Qualität der Äpfel ist dagegen nicht beeinträchtigt. Die Erzeuger rechnen mit einer guten Qualität. Reichlich Regen und teils kühle Nächte sorgen für große Früchte, guten Geschmack und eine kräftige Färbung. 

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