Stellenabbau bei Coca-Cola - "Eine böse Überraschung für die Betroffenen und die Region"
Zu den neuen Schließungsplänen bei Deutschlands größtem Getränkehersteller erklärte Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG): „Die Komplett-Schließung des Standortes Weimar ist eine böse Überraschung für die Betroffenen und die ganze Region. Coca-Cola will zur Gewinnoptimierung erneut gut bezahlte Industriearbeitsplätze wegrationalisieren. Durch die geplante Auslagerung der Logistik verliert das Unternehmen einmal mehr eine Menge Know-How und gerät in weitere Abhängigkeiten von externen Dienstleistern.“
Die neuerlichen Umstrukturierungen sieht Claus-Harald Güster als Folge der vor Jahren getroffenen Management-Entscheidung, „einseitig auf Einweg- statt auf umweltschonende Mehrwegverpackungen zu setzen.“ Bis heute habe die Politik keine wirkungsvollen Schritte zur Stabilisierung der Mehrwegquote getroffen. Und das, obwohl „längst bekannt ist, dass die Umstellung von Mehrweg- auf Einweggebinde Jobs in der Getränkeindustrie unwiederbringlich vernichtet.“
Güster kündigte an, dass die Gewerkschaft NGG nun gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat von Coca-Cola in Deutschland Vorschläge zur Beschäftigungssicherung erarbeiten wird.
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