REWE setzt mit "Spitz & Bube"-Eiern Maßstäbe beim Tierwohl
Alle Küken werden aufgezogen und Schnäbel nicht gekürzt - Ab sofort deutschlandweit erhältlich - Ausweitung auf weitere Haltungsformen geplant
jackmac34/ Pixabay
REWE-Pilotprojekt für mehr Tierwohl wird ausgeweitet: Nach einer erfolgreichen Testphase führt REWE nun bundesweit die Freilandeier der Marke "Spitz & Bube" ein. Hierbei wird bei den Legehennen auf das Kürzen der Schnäbel verzichtet und auch die männlichen Tiere großgezogen.
Dieses Engagement ist ein weiterer Schritt in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, die Haltungsbedingungen von Geflügel zu verbessern. Bereits erreicht wurde, dass ab September dieses Jahres REWE bei ihren Eigenmarken ausschließlich frische Eier von Hennen vertreibt, bei denen auf das schmerzhafte Schnabelkürzen verzichtet wurde. Daher liegt zukünftig der Schwerpunkt des Projekts in der Aufzucht der bei Legehennen sonst unerwünschten männlichen Küken. Dies stellt bei der Eiererzeugung eine Besonderheit dar, da die männlichen Tiere üblicherweise direkt nach dem Schlupf getötet werden. Darüber hinaus wird das Konzept "Spitz & Bube" auch auf Eier aus Bio- und Bodenhaltung übertragen.Damit ist REWE in der Größenordnung der Umsetzung erneut Vorreiter im Lebensmitteleinzelhandel und setzt weitreichende Standards in der Legehennenhaltung.
Grundlage für "Spitz & Bube" bildet ein Pilotprojekt, dass REWE zusammen mit Erzeugern 2016 initiiert hat und von der Hochschule Osnabrück wissenschaftlich begleitet wird. Die Freilandeier aus der Startphase sind im ersten Schritt ab Ostern 2016 in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen und im Norden von Rheinland-Pfalz vermarktet worden. Angesichts großer Kundennachfrage hat REWE das Angebot sukzessive ausgebaut, sodass "Spitz & Bube" Freilandeier ab sofort deutschlandweit in allen teilnehmenden Märkten erhältlich sind. Als nächsten konsequenten Schritt weitet REWE das Tierwohlprojekt nun auf weitere Haltungsformen aus: So wird es "Spitz & Bube"-Eier in Bio-Qualität ab Anfang September in rund 200 REWE-Märkten in Bayern geben. Etwas später folgen in Thüringen und Sachsen die ersten Bodenhaltungseier, bei denen die männlichen Tiere aufgezogen wurden.
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