fritz-kola unterstützt G20- kritische Lichtinstallation von Lamaboy - für friedlichen Protest

14.07.2017 - Deutschland

Inmitten der Proteste rund um den G20-Gipfel nutzte der Lichtinstallationskünstler Lamaboy den Hochbunker auf dem Heiligengeistfeld auf St. Pauli als Projekttionsfläche für friedlichen Protest. Unterstützt von Fritz-Kola im Rahmen der Kampagne „mensch, wach auf!“ wurde die Westseite des Feldstraßenbunkers in der Nacht vom 8. auf den 9. Juli zur Leinwand für kritische Botschaften.

fritz-kulturgüter GmbH

#menschwachauf

Mit der aktuellen Werbekampagne ruft fritz-kola dazu auf, sich friedlich und kritisch mit dem G20-Gipfel in Hamburg auseinanderzusetzen. Mit einer Lichtinstallation auf der Westseite des Bunkers auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg St. Pauli am Gipfelwochenende wurde der Kern der Kampagne auch künstlerisch erfasst: Friedlicher Protest gegen Gewalt und für Dialog. Die Aktion wurde von Lamaboy geplant – fritz-kola half nicht nur finanziell bei der Realisierung. Zwischen 23:30 und 2:30 Uhr unterstützten Mitarbeiter von fritz-kola den Künstler dabei, die Lichtinstallationen aufzubauen. 

Vielviel Haltung

Lamaboy, der sich auch im Vorfeld bereits oft politisch engagiert hat, will die Menschen direkt erreichen und ihnen etwas mitgeben. Im Gegensatz zu seinen Auftritten in Clubs, wo er eher auf Ästhetik achtet, steht bei GuerillaAktionen die Botschaft im Fokus. „Politische oder gesellschaftiche Themen sind mir wichtig, weil ich eine Kunstform mache, mit der man auf ziemlich einfache Art und Weise eine breite Öffentlichkeit erreichen kann“, so Lamaboy. „Der Unterschied speziell bei dieser Aktion war, dass die politische Brisanz direkt vor Ort ist und dadurch die Durchführung etwas heikler war.“ 

Ursprünglich sollte die Aktion in der Nacht von Freitag auf Samstag stattfinden, doch der Transporter mit dem das gesamte Equipment zum Bunker gefahren werden sollte, brannte während der Ausschreitungen an der Elbchaussee ab. Daher musste die Aktion auf die nächste Nacht verlegt werden. Mirco Wolf Wiegert, Gründer und Geschäftsführer von fritz-kola: „Wir waren schockiert von dem Ausmaß der Zerstörung und der Gewalt während der Proteste rund um den G20 Gipfel. In unserer Kampagne rufen wir zu friedlichem Protest auf und dazu, Haltung zu zeigen. Deshalb war es uns wichtig, die Lichtinstallation von Lamaboy trotz der Rückschläge durchzuführen.“ Aufgrund der Straßensperren und des großen Polizeiaufgebots gestaltete es sich schwierig, zum Bunker zu gelangen. Nachdem die anwesenden Beamten die Equipment-Kisten untersucht hatten, ließen sie die Aktion zu. Mithilfe von zwei LKW-Batterien, zwei Spannungswandlern, vier Beamern, einem Laptop und vielenvielen Kabeln wurde die Aktion erfolgreich umgesetzt. Katja Roth, Leiterin Markenpflege bei fritz-kulturgüter, war bei der Aktion dabei: „In Anbetracht der angespannten Lage im Viertel hätte die Polizei unsere Projektion jederzeit unterbinden können. Es freut uns umso mehr, dass die anwesenden Beamten uns gewähren ließen und schließlich fast schon hilfsbereit waren. Das hat alle Mitwirkenden motiviert.“  

Vielviel Kreativität

Botschaften wie „In Hamburg sagt man tschüss“, „Geld ist mehr Wert als Menschlichkeit“, „G20 in Hamburg ist ne super Idee“ und „Und die Erde ist eine Scheibe“ wurden an die Westseite des Bunkers geworfen. Auch der Hashtag #menschwachauf war groß zu sehen. „Das Ziel der Aktion war es, die betroffenen Menschen direkt zu erreichen“, so Katja Roth. „Wir wussten zeitweise nicht, ob alles funktionieren würde, da die Umstände natürlich sehr schwierig waren, sind aber froh, dass alles geklappt hat. So konnten wir den Krawallen nebenan einen friedlichen Protest durch eine tolle Kunstaktion entgegen stellen. Das spiegelt sozusagen die Kernaussage wieder: Freie Meinungsäußerung muss sein, sie soll aber nicht mit Gewalt zum Ausdruck gebracht werden.“  

Mit der Kampagne „mensch, wach auf!“ und dem gleichnamigen Hashtag motiviert fritz-kola schon seit dem 22. Juli Menschen dazu, Haltung zu zeigen und sich dem friedlichen Protest anzuschließen. „Mit unseren Aktionen wollten wir deutlich machen, dass wir gegen den G20-Gipfel mitten im Herzen Hamburgs sind“, sagt Mirco Wolf Wiegert. „Wenn eine komplette Stadt lahmgelegt wird und das Leben der Bewohner massiv eingeschränkt wird, kann man das nicht einfach hinnehmen, sondern muss friedlich aktiv werden.“

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