Gesundheit und Verbraucherschutz in Bayern: Bilanz 2014

LGL-Jahresbericht 2014

09.07.2015 - Deutschland

Sichere Lebensmittel und Produkte, eine hochwertige medizinische Versorgung sowie gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen erfordern kontinuierliche Anstrengungen auf dem Gebiet des Verbraucher- und Gesundheitsschutzes. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat 2014 knapp 70.000 Proben von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, kosmetischen Mitteln und Tabakwaren untersucht und ist mit zahlreichen Projekten im Bereich der Öffentlichen Gesundheit aktiv. Dies geht aus dem Jahresbericht der Fach-behörde hervor, der heute im Bayerischen Landtag vorgestellt wurde.

Hoher Sicherheitsstandard bei Lebensmitteln

Lediglich knapp 0,3 Prozent der untersuchten Proben von Lebensmitteln, Bedarfs-Gegenständen, kosmetischen Mitteln und Tabakwaren wiesen mögliche gesundheitsschädigende Wirkungen auf. LGL-Präsident Dr. Andreas Zapf: „Der Sicherheitsstandard unserer Lebensmittel ist auch 2014 sehr hoch.“

Erstmals führte das LGL Kontrollkäufe von Lebensmitteln im Internet durch.

Beanstandet wurde im Wesentlichen die Deklaration der Produkte, aber auch die Unterbrechung der Kühlkette beim Versand.

Unter die Lupe genommen hat das LGL auch wieder Erzeugnisse aus konventioneller und ökologischer Produktion. „Erfreulich sind die Untersuchungsergebnisse bei konventionell und ökologisch erzeugter Milch. Unabhängig von ihrer Herkunft wiesen alle Proben keine Höchstgehaltsüberschreitungen auf“, erläutert Zapf. Bei Obst- und Gemüseproben aus ökologischem Anbau traten keine Höchstgehaltsüberschreitungen auf. „Die langjährigen Untersuchungen des LGL bestätigen, dass in Bio-Produkten deutlich geringere Rückstandsgehalte zu finden sind“, so Zapf. 

Ergebnisse und Strategien der Öffentlichen Gesundheit

Deutlich weniger Kinder sind zu Hause Passivrauchen ausgesetzt. Das ergab eine Auswertung, bei der das LGL Daten von insgesamt 22.944 Kindern auswertete. Der Anteil an Kindern, die zu Hause gegenüber Passivrauch exponiert waren, sank von 14,3 Prozent vor Einführung der Nichtraucherschutzgesetzgebung auf 7,2 Prozent danach. Im Fokus der LGL-Untersuchungen standen Kinder und Jugendliche auch bei der Studie zum Hörvermögen junger Menschen „Ohrkan“, beim Bayerischen Einschulungssprachscreening, bei einer Studie über die Jugendgesundheitsunter-suchung sowie bei der Aktion „Disco-Fieber“, einer Kampagne für mehr Sicherheit und Verantwortung im Straßenverkehr.

Auch das veränderte Verbraucherverhalten wie etwa die zunehmende weltweite Mobilität der Menschen erfordert neue Strategien der Prävention. Um den Schutz vor schwerwiegenden übertragbaren Krankheiten sicherzustellen, hat das LGL eine Task-Force Infektiologie/Flughafen ins Leben gerufen. 

Neben der Lebensmittelüberwachung erfüllt das LGL zahlreiche weitere Aufgaben in den Bereichen Gesundheit, Tiergesundheit sowie Arbeitsschutz und Produktsicherheit. Dazu gehören die Gesundheitsberichterstattung, die Erfassung meldepflichtiger Infektionskrankheiten, die Tierseuchenbekämpfung und der Tierschutz. Auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung verschiedener Berufsgruppen zählt zum Aufgabenspektrum des LGL. 

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