EU schlägt Höchstgehalte für anorganisches Arsen in Reis und Reisprodukten vor
In der Sitzung des "Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit (STALuT, SCoFCAH) - Sektion Kontaminanten" am 1. Juli 2014 in Brüssel hat die EU-Kommission Höchstgehalte für anorganisches Arsen in bestimmten Erzeugnissen von Reis und Reisprodukten vorgeschlagen.
Anlass ist die im März 2014 von der EFSA veröffentlichte neue Expositionsabschätzung zu anorganischem Arsen für die europäische Bevölkerung. Die ermittelte Exposition ist demnach deutlich geringer, als dies von der EFSA im Jahre 2009 angenommen wurde. Die "International Agency for Research on Cancer" (IARC) hat Arsen und anorganische Arsen-Komponenten als "kanzerogen für den Menschen (Gruppe 1)" eingestuft. Die vorläufigen maximalen Aufnahmemengen (15 μg/kg Körpergewicht und Woche; PTWI), die vom CONTAM Panel (EFSA) und der JEFCA festgesetzt worden waren, wurden 2009 bzw. 2010 von diesen Gremien zurückgezogen. Die Höchstgehaltsvorschläge für Reisprodukte liegen jetzt je nach Art des Reis und des Einsatzzwecks zwischen 0,10 und 0,30 mg/kg.
Das Kompetenz-Zentrum für anorganische Kontaminanten hat langjährige Erfahrung mit der Analyse von anorganischem Arsen und Gesamtarsen in den Matrizes Reis, Fisch und Algen. Mehr Informationen zur Analyse von anorganischem Arsen und Gesamtarsen haben wir in einemFlyerfür Sie zusammengefasst.
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