Nestle-Chef: Markenverwässerung zwischen Nespresso und Starbucks verhindern

08.05.2018 - Schweiz

Trotz des Deals zwischen Nestlé und dem Kaffeebrauer Starbucks wird es auch in Zukunft keine Starbucks-Kaffeekapseln in Nespresso-Geschäften zu kaufen geben. "Wir wollen beim Kunden keine Verwirrung hervorrufen, was unsere Marken anbelangt und wollen diese nicht verwässern", sagte Nestlé-Chef Mark Schneider am Montagabend in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

AJEL/ Pixabay

Vielmehr wolle das schweizerische Lebensmittelunternehmen dank der Übernahme der Starbucks-Vermarktungsrechte Wachstum in Märkten erzielen, in denen man mit den eigenen Produkten bisher nur schwach vertreten gewesen sei. "Damit meine ich nicht nur Nordamerika, sondern auch Länder in Asien wie beispielsweise China", sagte der Schneider.

Nichtsdestotrotz erhofft sich sein Unternehmen vom Deal aber auch eine klare Stärkung im nordamerikanischen Food-Service- und Retail-Market. Weiter betonte Schneider, dass der Preis für die Übereinkunft zwar durchaus stolz ausgefallen sei, doch würden damit die mittelfristigen Wachstums- und Margenziele von Nestlé klar unterstützt. "Es handelt sich um eine disziplinierte Übernahme aus der wir gestärkt hervorgehen", so Schneider.

"Letztlich werden wir dank der Übernahme zu einem Komplettanbieter von Kaffeelösungen", ergänzte Nestlé-Finanzchef François-Xavier Roger die Ausführungen. Die Transaktion selbst, die, wie man hoffe, bis Ende 2018 zu vollziehen, habe daher ganz klar nicht mögliche Kosteneinsparungen, sondern das Wachstum - sowohl geographisch wie produktemäßig - zum Ziel./kw/AWP/he (dpa)

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