Unilever verzichtet auf zweites Hauptquartier in London
Auch von Unilever-Seite betonte dies Finanzvorstand Graeme Pitkethly in einem Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Dieser Schritt steht in keinem Zusammenhang mit dem Brexit." Er mache Unilever flexibler. Zudem seien von dieser Veränderung weniger als 100 Mitarbeiter betroffen. Gegenwärtig sei auch unklar, ob Unternehmenschef Polman und er nach Rotterdam umziehen würden.
Die Aktie soll den Angaben zufolge weiterhin in Amsterdam und London notiert sein. Zudem soll in der britischen Hauptstadt die Zentrale für das Geschäft mit Schönheits- und Pflegeartikel (Beauty & Personal Care) platziert werden. Im Zuge seines Umbaus gibt sich Unilever nun insgesamt drei Säulen. Hinzukommen noch Haushaltsmittel (Home Care) und Lebensmittel (Foods & Refreshments)
Den Niederländern wurde in der Vergangenheit von Investoren vorgeworfen, zu schwerfällig zu sein. Gestartet wurde der Umbauprozess nachdem Unilever im vergangenen Jahr erfolgreich einen Übernahmeversuch des US-Konzerns Kraft Heinz abgewehrt hatte. Um die Ertragskraft zu steigern und Ballast abzuwerfen, hatte Konzernchef Polman einen Umbau gestartet, der erste Früchte trägt.
Bis 2020 will Unilever etwa 6 Milliarden Euro einsparen und die bereinigte operative Marge auf 20 Prozent heben./stk/jha/ (dpa)
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.